Erneut Riesenandrang im Volkspark beim Spiel- und Wandertag der TSG-Handballabteilung – Ganz viele junge Familien mit kleinen Kindern vor Ort
Sackhüpfen und lange Schlangen vor allen Kinderspiel-Angeboten.
Wer hätte das nur einen Tag zuvor bei Regen und Kälte gedacht: Am gestrigen Feiertag lockte bestes Wetter bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen eine große Vielzahl an jungen Familien mit Kindern in den Reutlinger Volkspark. Die Spielstationen dort wirkten wie riesige Magneten, überall hatten sich auf der grünen Wiese lange Schlangen gebildet – ob beim Sack- oder Ballhüpfen, beim Zielwerfen, bei der Bonbonschleuder, dem Eishockey-Zielschießen, dem Glücksrad und auch bei der großen Hüpfburg.
Die „Stoke Boat Promenaders“ zeigten Square Dance vom Feinsten – sehr zum Vergnügen der jungen Beobachterinnen.
„Wir sind selbst etwas überrascht über den großen Andrang“, sagten Nele Swafing und Wolfgang Hirning, die zusammen mit Silke Bahnmüller das Organisationsteam für den 39. Spiel- und Wandertag von der TSG-Handballabteilung bildeten. Begonnen hatten sie schon im Januar mit den Vorbereitungen: Genehmigungen einholen und vor allem die Ausrüstung bestellen war dieses Jahr gar nicht so einfach, wie Swafing gestern berichtete. „Wir haben zwar langjährige Lieferanten, aber der Andrang war bei denen dieses Mal besonders groß.“ Die Handballer waren schließlich nicht die einzigen, die an Himmelfahrt feiern wollten, betonte Hirning, der schon seit Jahrzehnten im Orga-Team für den Spiel- und Wandertag die Fäden zieht.
Ballhüpfen – ein viel geübter Sport beim Spiel- und Wandertag der TSG Handballabteilung.
Froh ist er, mit Silke Bahnmüller und Nele Swafing kompetente Nachfolgerinnen gefunden zu haben. „Nächstes Jahr bin ich dann weg“, so Wolfgang Hirning, der ja mittlerweile der Gesamtvorsitzende der TSG ist. So ganz glauben wollte Swafing ihm das aber noch nicht. „Das 40jährige Jubiläum wirst du doch nächstes Jahr noch mitmachen, oder“, fragte sie lachend.
Beim gestrigen 39. Mal klappte auf jeden Fall wieder alles wie am Schnürchen. Dazu beigetragen haben auch wieder die Sponsoren wie Kreissparkasse und GEA. Zudem waren all die Spiele für die Kinder rechtzeitig organisiert worden, die Mädels und Jungs am Grill und bei den Getränken zeigten sich motiviert wie eh und je, sie meisterten die riesige Nachfrage souverän. Traditionell haben die Aktiven vom TSG-Männer-Handball den Bierstand bedient, „da kommt auch keine Frau rein“, sagte Hirning lachend. „Dafür haben wir Frauen die Cocktail-Bar unter uns“, so Swafing, nicht minder amüsiert.
Die Band „Time Square“ sorgte für die musikalische Umrahmung im Volkspark.
Dem Publikum hat’s auf jeden Fall gefallen, wobei nicht allein die Kinder viel Spaß hatten. Auch das restliche Publikum fand Gefallen am gemütlichen Hock mit Essen und Trinken vor dem Pavillon im Volkspark, wo fast die ganze Zeit die Band „Time Square“ aufspielte. „Da ist für jeden Geschmack was dabei“, hatte Nele Swafing betont. Die „Stoke Boat Promenaders“ zeigten obendrein Square Dance vom Feinsten – was offensichtlich auch ganz viele kleine Zuschauer begeisterte.
Dass sich bei der Handballabteilung jedes Jahr wieder so viele ehrenamtliche Helfer finden, spricht laut Hirning und Swafing für den Zusammenhalt bei den Sportlern. 80 bis 100 Helferinnen und Helfer waren es auch in diesem Jahr wieder, begonnen wurde mit dem Aufbau schon am Mittwoch. „Und heute Abend wird der Volkspark so aussehen, als wäre hier gar nichts passiert“, betonte Nele Swafing. Am heutigen Freitag werden die letzten Gegenstände wieder abtransportiert. „Dann sind aber alle Helferinnen und Helfer auch froh, wenn alles wieder vorbei ist“, sagte Swafing schmunzelnd.
Nachwuchsmangel habe der Verein beim Handball nicht, außer bei der weiblichen Jugend. „Wir wissen nicht, wo die Mädchen der C-Jugend geblieben sind“, sagte Wolfgang Hirning. Froh sei die Abteilung aber, dass sich mittlerweile auch wieder viele Eltern in den Verein einbringen. Sei es beim Backen der Kuchen für gestern oder bei vielen anderen Aktivitäten. „Da sind wir richtig froh drüber“, so Swafing. Und die AH, also die alten Herren? Die sind schon morgens um 9 Uhr beim Wandern um den Georgenberg dabei gewesen. Arbeitsteilung nennt man so was wohl.