Katzenjammer oder Muskelkater?

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Man kann sich ja über vieles unterhalten. Über Politik zum Beispiel. Oder über den Klimawandel. Krieg, Terror, Autos, Sex oder sonstigen Wahnsinn.

In den Tageszeitungen tauchen nun aber immer öfter Katzen auf. Katzen? Diese eigenwilligen Haustiere, die einem maximal um die Beine herumschnurren, wenn die Futterschale leer ist? Warum sind Katzen nun derart vermehrt und seitenweise in Tageszeitungen zu finden? Solche Fragen habe ich mir schon öfter gestellt. Vielleicht lautet die Antwort: Weil putzige Katzen-Videos mit den ach so süüüüßen (zumeist) Jungtierchen auf Instagram und sonstigen (sozialen) Medien so unglaublich oft geklickt werden? Nun gut, warum nicht, mir doch egal, denkt der Katzenhaarallergiker. Jedem Tierchen sein Plaisirchen. Und in manchen Wohnvierteln sind ja eh unglaublich viele Katzen zu finden. Dass sie aber bei den Tausenden Autos allerorten überhaupt überleben, ist schon ein Wunder – sie werden sich wohl an den Straßenverkehr angepasst haben, mutmaße ich. Vor kurzem wurde ich rein zufällig und auch noch ungewollt Zeuge eines Gesprächs zu dem Thema: „Die Konkurrenz unter Katern ist ja mittlerweile so groß, dass es alles andere als leicht für sie ist, sich bei Weibchen durchzusetzen“, sagte eine offensichtliche Kennerin der Materie. Über was sich die Menschen im Supermarkt so unterhalten, dachte ich. Die Antwort des Gesprächspartners war so prompt wie pfurztrocken: „Tja, da kommen halt nur richtige Muskelkater zum Zug.“

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