Wenn Männer weinen – Neuer Deutscher Fußballmeister

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Tränen flossen in Strömen. Was war passiert? Der Werksclub Bayer Leverkusen ist seit vergangenem Sonntag nicht mehr einholbar an der Spitze der Männer-Fußball-Bundesliga und somit Deutscher Meister.

Zum ersten Mal überhaupt in der 120jährigen Vereinsgeschichte ist das dem Club gelungen, der so ähnlich wie Bayern heißt. Nur halt Leverkusen und nicht München. In den Fernseh-Nachrichten wurden Fans des bisherigen Vizekusens gezeigt, die in Tränen aufgelöst über ihre Freude berichteten. Sie fanden kaum Worte für ihr Glück. Stellt sich die Frage: Wenn all diese Männer zur gleichen Zeit von ihren Frauen oder Freundinnen verlassen worden wären, hätten die Meisterkusen-Fans genauso wenig an sich halten können und wären in Tränen ausgebrochen? Wer weiß das schon. Eins aber scheint klar zu sein: Wenn Männer weinen, hat das meist mit Fußball zu tun. Unglaublich, zu welchen Emotionen die Fußballverrückten doch fähig sind. Sie schneiden sich sogar Stücke des Rasens im Stadion von Bayer Leverkusen heraus oder nehmen Teile des Tornetzes mit. Womöglich haben sie die mit den eigenen Zähnen herausgebissen. Was sie anschließend mit diesen Erinnerungsstücken tun? Das wäre eine Untersuchung wert. Und das Fazit der Bilder von weinenden Männern? Damit ist doch eindeutig widerlegt, was die Punkrock-Band „Die Ärzte“ seit Jahrzehnten über den Mann an sich singen: „Rücksichtslos und ungehemmt, Gefühle sind ihm völlig fremd.“ Was für ein Irrtum. Das Lied heißt übrigens „Männer sind Schweine“.

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