Pusteblume

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Neulich, nach einem arbeitsreichen Samstag, den ganzen Tag geschrieben, Bine im Weltladen gearbeitet, abends noch kurz rausgehen.

Ach, wie herrlich, da blüht und duftet er wieder, der Flieder.

Und die Obstbäume, die Blüten, was für eine Pracht.

Die Äcker sehen geordnet aus, alles in Reih und Glied.

Und der Raps, schau, wie er geschossen ist. Eine gelbe Welle.

Unser Freund streckt wie immer vorwitzig seine Haube heraus.

Und Bine ist bester Dinge, trotz später Stunde.

Jaja, die Sonne neigt sich nämlich schon sehr dem Horizont entgegen.

Ganz unscheinbar am Wegesrand, fast überall – der gemeine Bettsoicher.

Oder Löwenzahn. Aus der Familie der Korbblütler, Sie stehen dort einzeln,

fast schon einsam und verlassen

oder auch in Gruppen – was für ein Fest, sie alle auf einmal wegzupusten. Hach. Wie das geht?

Wir haben uns erstmal nur an einem Exemplar ausprobiert. Aber: Nur einen auf dicke Backen machen – so funktioniert’s nicht. Bine weiß es besser.

Doch Vorsicht ist geboten: In der Nähe von Löwenzahn besteht Schrumpfungsgefahr.

Und der Piepmatz schaut ungerührt zu.

Oh, doch nicht. Was hat er nur gesagt. Gepfiffen, gezwitschert?

Womöglich hat er sich gewundert, dass die Bauern abends um halb 8 noch auf dem Feld ihre Arbeit verrichteten.

Oder er hat den Neubau auf dem Bosch-Gelände gesehen. Wie riesig der geworden ist. Und das Fazit dieses Zwei-Stunden-Spaziergangs?

Höchste Zeit nach Hause zu kommen, denkt sich mit Sicherheit auch dieser putzige Geselle. Na dann. Schön war’s.

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