Der UN-World-Happiness-Report: Finnland hat mehr Saunen als Autos

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Beim neuesten World-Happiness-Report landete Deutschland nur noch auf Platz 24.

Finnland belegt 2024 schon zum siebten Mal hinterneinander den ersten Platz. Gleich dahinter Dänemark, Island und Schweden, Norwegen schaffte es auf Platz 7. Deutschland fiel bei 143 untersuchten Staaten aus den Top 20 heraus. Da ergeben sich natürlich jede Menge Fragen. Zuallererst: Warum hat Finnland die Glückseligkeit anscheinend gepachtet? Laut finnlines.com könnte es am Eisbaden liegen. Oder auch daran, dass es in Finnland mehr Saunen als Autos gibt. Wäre das nicht für Reutlingen ein ganz heißer Tipp? Für die Leerstände in den Läden? Autos raus aus der Stadt, Saunen rein in die leeren Geschäfte? Würden die Menschen an der Achalm dann deutlicher zufriedener sein? Hmm.

Zu den wesentlichen abgefragten Faktoren gehörten beim World-Happiness-Report laut spiegel.de soziale Unterstützung, Einkommen, eine hohe Lebenserwartung, Freiheit und keine Korruption. Deutschland ist nach einem 7. Platz 2022, im vergangenen Jahr von Platz 16 nun um weitere acht Positionen abgerutscht. Traurig. Oder? Noch schlechter bewerten laut Frankfurter Rundschau Online die unter 30jährigen  Deutschen ihre Zufriedenheit: Sie kamen in ihrer Altersklasse nur auf Platz 47. Was natürlich immer noch deutlich besser ist als Afghanistan: Erneut landete das von den Taliban regierte Land auf dem letzten Platz.

Warum aber sind die Deutschen so verhältnismäßig unzufrieden mit der eigenen Lage? Kriege, Klima, Schuldenbremse und eine „liberale Politik ohne Zukunftsvision“ sind laut fr.de die Hauptursachen. Aber vielleicht könnte uns der Blick an die Spitze der glücklichsten Länder ein wenig helfen: Dort offenbart sich natürlich, dass die Skandinavier deutlich kältere Temperaturen gewöhnt sind. Wenn wir also den kommenden Sommer überstanden haben und im nächsten Winter Schnee und Eis unseren Pessimismus einfriert  – dann wird wohl auch die Zufriedenheit bei uns rapide ansteigen. Ganz bestimmt.

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