Leisters Lebensberatung: Auf der Suche nach dem Glück

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Kurz nach Ostern. Die Obstbäume blühen. Wie schön. Wir wollten einen Berg besteigen. Vielleicht würden wir dort unser Glück finden.

Also nicht, dass wir unglücklich wären. Gar nicht. Aber: Es ist schon jeden Tag mühsam. So viele Hindernisse liegen im Weg.

Und dann geht’s im Alltag ständig rauf und runter. Oder runter und rauf. Mühsam ist das älleweil.

Und dann müssen wir im alltäglichen Einerlei auch noch so manch reißenden Strom überqueren.

Ist es da nicht logisch, dass wir uns auf die Suche nach dem perfekten Glück machen? Auf das vierblättrige Kleeblatt hoffen?

Oder auf den Goldschatz – der sich hier offenbart. Vielleicht ist es ja tatsächlich so: Das Unbeachtete, Unscheinbare, vielleicht ist das der Schatz, den wir alle suchen?

Wer braucht denn eine riesige Villa, Platz ist auch in der kleinsten Hütte. Oder?

Naja, „Schöner Wohnen“ ist das hier nicht gerade.

Und: Ordnung. Ja, Ordnung könnte ein Teil des Glücks sein. Weil – wenn sie fehlt …

Vielleicht ist ja auch der Thron, auf den sich so manche sehnen, nicht mehr als eine Holzplatte auf einem Baumstamm.

Und die vom Fliegen träumen: Sollten sie das nicht vielleicht einfach Anderen überlassen?

Aber: Wir wussten, dass wir auf dem richtigen Weg waren, denn: Die 7 steht ja für Glück. Wenn auch nicht in China.

Wie gut, dass der 7er auf den Floriansberg führte. Doch nun lag der steile Aufstieg vor uns.

Schöne Ausblicke können bei steilen Aufstiegen durchaus glücksfördernd sein.

Manche Menschen halten sich auch einfach fest. Am Bodenständigen. Kann auch glücklich machen, wie wir hier sehen..

Manche folgen aber auch falschen Wegweisern, lassen sich von dem Knicks irgendeines dahergelaufenen Baumes verführen.

Manche Menschen bauen auf dem Weg zum Glück auf die Mathematik: DgL hoch 2 – 9 x den doppelten Umfang dieses Baumes = Glück? Hm. Verrückt, oder?

Schöne Pflanzen machen auf jeden Fall glücklich, Bine kann ein Lied davon singen.

Allerdings sollte man sich dabei nicht wirklich auf das Niveau der Blumen begeben.

Das ist nämlich ziemlich anstrengend, sie wieder auf Normalgröße heraufzuziehen.

Wir ließen uns beim Aufstieg nicht davon abschrecken, dass es fast so aussah, als ob der ehemalige Vulkan Lava ausspuckt.

Und der Ausblick oben auf dem Berg? Fantastisch.

In alle Richtungen. „Komm her zu mir“, rief Bine.

„Schau und staune mit mir über die Landschaft, über die Wolken, über uns.“

Auf das Glück selbst trafen wir allerdings erst beim Abstieg vom Flori – ein simpler Baumstamm am Rande

zeigte uns („Ja, Bine, ich hab’s verstanden“), auf was es wirklich im Leben ankommt. Natürlich. Auf die Liebe.

Letztendlich habe auch ich so meinen Platz im Leben gefunden. Demütig. In gebührendem Abstand hinter meiner Schönsten.

Das war natürlich ein Scherz, das mit dem Abstand. Natürlich ist unsere Liebe unser großes Glück. (Wenn ich auch manchmal den ein oder anderen Zaubertrick anwenden muss 😊)

Dabei kann ich euch eins versichern: Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, hätten wir nicht auf den Floriansberg gehen müssen. Schön war’s trotzdem.

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