Engagierte, Motivierte und Interessierte treffen sich beim Alternativen Neujahrsempfang

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20 Gruppierungen und Initiativen am Sonntag, 14. Januar 2024, im Reutlinger franz.K – Hinweis auf Irrungen und Wirrungen in der Gesellschaft

Der Andrang war groß am gestrigen Sonntag im Reutlnger franz.K beim mittlerweile 16. Alternativen Neujahrsempfang: Rund 150 Engagierte, Motivierte und Interessierte drängten sich im Veranstaltungsraum, um vor allem die Begegnung miteinander zu suchen. Und um sich zu informieren. Über die Irrungen und Wirrungen in der deutschen und weltweiten Gesellschaft. Wie etwa bei den Kriegen, die es weltweit heute immer noch gibt.

Darauf hatten Ingrid Jacobi und Reinhard Beneken vom BUND in ihrem Vortrag hingewiesen. Ihr Spezialthema: „Wie Krieg die Klimakatastrophe verschärft.“ Allein das Nachdenken über Raketen-, Bomben- und sonstige Angriffe auf Menschen und Gebäude „kann normal denkende und fühlende Menschen verreißen“, so Jacobi. Dazu noch über „umweltfreundliche Munition oder ebensolchen Treibstoff nachzudenken“ – verbiete sich das nicht von selbst? Aber: „Rund 5,5 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes ist auf das Militär zurückzuführen“, sagte Beneken. Doch der Ausstoß werde ja nicht in die Kohlendioxid-Bilanzen mit eingerechnet. Also alles kein Problem? Oh doch, betonten die beiden BUND-Vertreter. „Am Besten wäre natürlich, alle Kriege abzuschaffen.“

Doch die 20 Gruppierungen und Initiativen, die im franz.K ihre Arbeit vorstellten, offenbarten zudem ein unglaublich großes Spektrum an Hilfsangeboten wie etwa die AWO, Lebenshilfe, der AK Flüchtlinge, der Frauenverband Courage (der an diesem Sonntagmittag einige der zahlreichen, weltweit engagiert kämpfenden Frauen vorstellte).

Attac war mit von der Partie, die BI Keine Dietwegtrasse, der DGB, Eine-Welt-Verein, Flüchtlingskinder Libanon und besonders erfreulich: Fridays For Future mit jüngeren Teilnehmerinnen. Das Netzwerk Mensch & Natur präsentierte sich ebenso wie Omas gegen Rechts, Parents For Future, Pax Christi, RT for Organization Solidarity & Action (ROSA) und ProRegionStadtbahn sowie das Kulturzentrum franz.K.

Bei allen Problemen und Krisen weltweit und auch in Deutschland – wo sei denn der Unterschied zwischen jungen Menschen, die sich auf die Straße kleben und den Bauern, die einen Minister beim Betreten des Festlands hindern? Diese Frage stellte Neujahrsempfangs-Mit-Initiator Peter Elwert. Die Antwort: „Die einen werden der Bildung einer terroristischen Organisation beschuldigt, bei den anderen werden nicht einmal die Namen notiert.“ Das Wichtigste beim Neujahrsempfang aber war wohl die Begegnung und der Austausch.

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