Start ins Neue Jahr mit Hindernissen

0

Das alte Jahr ist passé – oh weh? Nein, im Gegenteil. Wir sind sehr dankbar für ein persönlich sehr gutes Jahr 2023,

aber zu all den weltweiten Krisen und Katastrophen wollten wir nicht wieder zurück.

Also gingen wir durch die düstere Zeit hindurch, ins Helle hinein,  ins Neue Jahr.

Zu unserem Erschrecken mussten wir feststellen, dass uns der Weg hinein nach 2024 versperrt war. Was tun? Zurück nach 2023? Lieber nicht. Wir nahmen einen Umweg.

Bine wollte sich todesmutig in den Neckar beim Kirchenteillinsfurter Baggersee stürzen. Ich rief:

„Bine, tu’s nicht, warte, ich schau erst mal, wie kalt das Wasser ist.“

Doch plötzlich tauchte ein Krokodil auf – ich flüchtete. Schreiend. Das fing ja gut an, das neue Jahr.

Von meinem Geschrei angelockt rückte die Baggersee-Küstenwache an.

Und Wotan, nein, Poseidon … oder Neptun … ? Egal, der mit seinem Dreizack kam uns zuhilfe mit seinem Entengeschwader und vertrieb das Krokodil.

Trotzdem blieb uns der direkte Weg ins neue Jahr und um den See herum verwehrt. Frechheit, rief ich.

Doch schon bald entdeckten wir, dass es am Neckar auch sehr schön war.

Bine freute sich des Lebens.

Auch im neuen Jahr.

Sie genoss genauso wie ich die Ruhe der Neckaraue bei K’furt, wohl wissend,

dass uns 2024 auch so manch steiler Aufstieg bevorstehen wird.

Allerdings werden wir uns davon nicht abschrecken lassen und die Hindernisse hoffnungsvoll angehen,

auf manchen Etappen werden wir die ein oder andere Brücke über- oder sogar unterqueren müssen,

um dabei auf einige Pfeiler, Pfosten, Uneinsichtige, Blinde und

auch Taube(n) zu treffen. Wir sind im Zweifel, dass sie Frieden bringen werden.

Aber: Wir lassen uns davon nicht abschrecken und auch die nächste Brücke über den rasenden Verkehr queren,

dabei zielgerichtet weiter unseren Weg verfolgen und

versuchen, endlich ein Tempolimit auf deutschen Straßen zu erreichen. Wen’s interessiert? Hm. Viele Verfechter der freien Fahrt werden sich wehren.

Wir bleiben jedoch dabei und sind für ein Tempolimit. Auch für

Windhunde. Doch Spaß beiseite. Vielleicht würden die FFV, die Freie-Fahrt-Verfechter sagen, dass schon

die alten Römer hier entlanggezogen sind. Und sich gegen ein Tempolimit für die zweiräderigen Streitwagen (kennt man aus Asterix) gewehrt haben. Hier steht in der Nähe des Baggersees sogar ein Pfeilergrab, quasi eine Gedenkstätte für die Verfechter der Freien Fahrt.

Ein Löwe bewacht das Grab, wohl als Symbol für den römischen ADAC.

Zu bestaunen ist dort auch ein Vertreter der damaligen FFV (als Vorfahre der FDP) – die schon damals „Freie Fahrt für römische Bürger“ gefordert hatten.

Hier ein Abbild von Volkergasfus Wissingius, der römische Verkehrs-Zenturio aus dem Neckartal. Okay, okay, ich sehe es ein, damit wären wir fast schon auf

Stammtisch-Niveau angekommen – das wir schnell wieder verlassen wollen, im Neuen Jahr.

Also stiegen wir an diesem ersten ereignisreichen Tag des neuen Jahres in unseren römisch-italienischen Streitwagen, der ja eigentlich ein Friedenswagen ist, und fuhren weiter hinein in 2024. Wir sind sicher: Es wird ereignisreich bleiben.

Share.

Comments are closed.