Im Abenteuer-Bebabutzeland – gleich bei Betzingen

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Ist es nicht unglaublich, dass wir hier bei Betzingen, quasi direkt vor unserer Haustür, immer wieder in neue Landschaften und Abenteuer eintauchen können?

Die Antwort lautet natürlich: Ja, es ist unglaublich. Wir wussten ja bereits, dass wir nur unter dieser Brücke in Richtung des Lichts schreiten mussten

und schon waren wir im Bebabutzeland.

In der wunderbaren Welt, des Betzinger Bann- und Bunte Mützenlands.

Warum das so heißt? Keine Ahnung. Aber die dort Lebenden haben auf jeden Fall bunte Zipfelmützen auf den Köpfen.

Und die Schatten der Gestalen dort sind lang,

sehr lang.

Und manchmal sehr seltsam. In diesem Land bei Betzingen versuchte

die Sonne sich hinter den Streuobstbäumen zu verstecken. Ob sie Angst hatte? Vor uns?

Aber manchmal durchdrang sie aber sogar Hütten.

Sie fiel durch Fenster herein. Und wieder heraus.

Die Sonne dort lässt Bäume wundersam wachsen.

Oder auch ihre Konturen verschwimmen.

Bei Bine ist das alles nicht so. Sie verschwimmt nicht, sie ist sozusagen meine persönliche Lichtquelle. Und wir freuten uns beide über unser persönliches Abenteuer-Bebautzeland.

Wir realisierten, dass die Sonne hier sehr tief stand.

Und der Mond von Zweigen eingefangen werden kann.

Die langen Schatten der Gestalten konnten auch von diesen Tieren nicht aufgehalten werden.

Seltsam nur, dass die Wolletransporter hier gar keine Augen hatten.

Doch es gab auch andere Tiere, hier ergab sich für mich die Möglichkeit, meinen Spruch der Sprüche anzubringen:

„Schau mir in die Augen, Kleines.“ Allerdings war das Gras denn doch interessanter als meine blauen Augen.

Mancherorts war das Gras sogar tiefgefroren. Quasi Iglo für Schafe. Oder so. Vermutlich ohne Blubb.

Noch erstaunlicher in diesem Land: Da waren Mitte Dezember schon die ersten Weidenkätzchen zu finden.

Und in der Ferne strahlte uns unser Freund, der Wasserturm von Degerschlacht, entgegen.

Ich glaube, es war der Wasserturm, der den Mond aus den Fängen des Baumes befreit hatte. „Jetzt wird’s aber Zeit für euch“, sagte

dieser Mützenmann zu uns. „Auch wenn mein Ranzen schon spannt – bevor die Sonne vollends untergeht, solltet ihr das Bebabutzeland verlassen, ich kann sonst für nichts garantieren.“ Was für eine Ansage. „Aber wir kommen wieder“, riefen wir dem kleinen Dicken hastig über die Schulter entgegen.

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