Mitten in der mittelalterlichen Ville Close von Concarneau

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Gestern sind wir nach Concarneau gefahren, genau, die Stadt, in der jener ARD-Kommissar Dupin ermittelt.

Wir haben uns aber quasi von hinten an die Stadt angeschlichen, sind mit dem Ruderboot zur Ville Close rüber.

Das war gelogen, wir haben denn doch lieber die Fähre genommen.

In der putzigen kleinen Stadt inmitten des Hafens, mit vielen mittelalterlichen Häusern, trifft man zwangsläufig auf jede Menge Touristen. Aber:

„So wenig Menschen wie dieses Mal waren noch nie hier“, sagte die erfahrene Bine, die schon seit mehr als 35 Jahren immer wieder nach Concarneau kommt.

Wer bisher immer da war – die Männer der Gruppe „Micamac“ (unter den Schirmen),

die irisch-keltisch-bretonisches Liedgut zum Besten geben. Jeden Tag. Sehr cool. Eigentlich sind sie zu fünft.

Seit 50 Jahren gehört die Band quasi zum Inventar der Ville Close.

Was sich ebenfalls dort findet? Jede Menge Souvenirläden.

Mit jeder Menge Andenken. Und Kitsch.

So auch diese drei Damen in vermeintlich bretonischer Tracht.

Viel sehenswerter aber sind die Bauten in dieser „geschlossenen Stadt“. Mit hunderten Schießscharten.

Mindestens. Und mit dem Turm, der von Landseite her den Zugang zur Insel aufzeigt.

Und der sich bestens als Fotomotiv eignet. Aber: Es ist immer 12 Uhr.

Nicht weit entfernt, eine breite Palette an Flaggen, darunter rechts die bretonische, links die von Concarneau.

Zu Ehren der Ville Close wagte

Bine auf einem kleinen Platz auf der Stadtmauer

ein Tänzchen.

Und erwies anschließend der Bretagne und Concarneau ihre Referenz.

Danach machten wir uns auf den Stadtmauer-Rundgang um die Ville Close herum – bei Tausenden Touristen jeden Tag dürften die Terrassenbesitzer hier wenig Ruhe finden.

Interessant dieser Hinterhof, hinter einem Modeladen.

Die hier dürften zu Restaurants gehören. Oder zu Fischern. Oder beidem.

Der Blick hinaus zur anderen Seite zeigte manch nettes Bötchen.

Die sind offensichtlich bei Ebbe steckengeblieben.

Ach ja. Der Tag war herrlich, ob auf der Stadtmauer oder mittendrin zwischen uralten Häusern.

Natürlich lockte auch der Blick in den Hafen auf der anderen Seite.

Am Eingang der Ville Close präsentierte sich dieser Barde, nur wenige Meter von Micamac entfernt.

Und so sieht die mittelalterliche Inselstadt aus mit einem grinsenden Touristen.

Concarneau selbst verfügt auch über so enge Gassen wie die Ville Close.

Und über eine ganz besondere Kirche, von der der alte Glockenturm noch steht

das Kirchenschiff wurde einem Schiffsrumpf nachempfunden (wie sinnig) und 1996 erbaut.

Nur wenige Meter entfernt fasziniert dieses Restaurant mit urigem Bewuchs.

Eine weitere Einkaufsstraße lockte Bine – mich jedoch nicht mehr. „Jetzt waren wir den ganzen Tag shoppen“, sagte ich. Und drängte zurück in die Ville Close.

Diese Jungs wollten uns dann zurück auf die andere Seite des Hafens bringen (das ist gelogen, sie drohten uns Prügel an und stammten eigentlich aus einer Foto-Ausstellung über die Fischereischule der Ville Close Anfang 1900).

Wir nahmen aber doch lieber wieder die Fähre zurück.

Da unten ganz hinten, links in der Mitte – das waren wir.

Scherz. Als Ausgleich, nein, kein Puschelbild, sondern ein kleines Video im Eingangsbereich der Ville Close mit der Musik von Micamac.

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