Am 7. Juni sind wir nach Hamburg gefahren, per Zug – und stellt Euch vor: Wir waren von Reutlingen nach Hamburg fast pünktlich. Sagenhaft.
Wir haben Freunde besucht. Und eine Stadtführung mitgemacht. Aber zunächst führten uns
die Freunde in die Niederungen der Elbauen. Spannend.
Mit den Riesenpötten scheinbar in greifbarer Nähe.
Also richtig große Pötte.
Beim Blick in die andere Richtung auf den Deich ergab sich dann solch ein Blick.
Am zweiten Tag machten wir eine Stadtführung. Free Tour, hieß die. Quasi auf Spendenbasis.
Doch zunächst schickte uns der Guide in den Innenhof des Rathauses.
Sehr sehenswert.
Begonnen hat die Stadtführung an der Innenalster. Die wurde Venedig nachempfunden, hieß es.
Sehr beeindruckend: Neu und alt treffen sich, am Turm der einstigen Hauptkirche von Hamburg.
Von der Nikolaikirche steht aber nicht mehr viel, außer dem Turm. Der Rest des Kirchenschiffs dient als Mahnmal.
Sehr hübsch – die Rückseite der Deichstraße mit Blick auf die Elphi, die Elbphilharmonie.
Die Abstände zwischen den Häusern mussten damals mindestens so breit sein, dass ein Sarg durchgetragen werden konnte.
Natürlich ein Muss in Hamburg – die Speicherstadt. Die steht allerdings fast komplett leer. Nur noch ein paar Teppichhändler sind dort drin, die Container haben das Geschäft der Speicher kaputtgemacht.
Der Michel ist laut Guide Stephan von Free Tour die zweitschönste Kirche (im Innern) der Welt, nach der in Barcelona. Was die Dresdner über ihre Katharinenkirche wohl auch sagen.
Wer will, der kann auch auf den Turm des Michels rauf. Mit Rundumblick über die Stadt. Da waren wir aber vergangenes Jahr schon.
Zu empfehlen: Das bretonische Restaurant Ti breize, dort gibt’s stilechte Galettes. Extrem lecker.
Was für ein Zusammenspiel von Straßenschild und meiner Frau.
Einfallsreich: Die Werbung für die Hamburger Mülleimer.
Andere Werbung deutet eher auf andere Regionen in Deutschland.
Im Untergrund waren wir in der Hansestadt natürlich auch unterwegs – wie hier am Jungfernstieg.
Am nächsten Tag sind wir in den Riesenpark „Planten und Blomen“. Oder hieß das Blanten und Plomen? Oder gar Plonten und Blamen? Hm.
Auf jeden Fall gibt’s dort sehr viele Blumen. Und Pflanzen. Und Currywurst. Und so weiter.
Aber vor allem Blumen. Und schräge Typen.
An einem Ende, direkt beim Dammtor-Bahnhof, steht ein riesiges Gebäude, ein Hotel.
Da war gerade eine internationale Pharma-Tagung zu Allergien. Ich wollte als Experte auftreten. Bine hielt mich zurück.
Stattdessen widmeten wir uns bei herrlichem, fast schon zu warmem Wetter den Schönheiten der Parkanlage. An anderen Tagen erkundeten wir das kulturelle Leben von Hamburg-Schnelsen, dem Wohnort unserer Freunde. Wir besuchten eine Lesung von Angelika Rehse, die ihr Buch „Josses Tal“ vorstellte und
ein Musical unserer Freunde namens … Dings … also das mit der Frau, die gar nicht singen konnte.
Ziemlich schräg. Und herrlich skurril.
Es ging um Herzensbrecher. Wir waren sehr erstaunt.
Genauso wie über den Rest dieser riesigen und sehr faszinierenden Stadt. Leider mussten wir nach wenigen Tagen schon zurück. Wir wären gerne länger geblieben. Ein riesiges Dankeschön an Christine und Alex Häusser, beide in Reutlingen geboren. Alex ist übrigens Schriftsteller