Im Tübinger Farbenrausch

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Am Montag, nach einem durchgearbeiteten Wochenende sind wir dem Ruf der Wildnis gefolgt und begaben uns

nach Tübingen, zur Morgenstelle, die ja zur Uni gehört. Aber „Morgen“ und zur Stelle sein, für Studierende???

Aber: Wir wollten genau hierhin. Frühling, da muss doch alles blühen,

dachten wir.

 Sollten wir uns also auf die seltsamen Namen der Pflanzen konzentrieren?

Doch dann sahen wir hier und dort ein paar vereinzelte Vertreterinnen des

genau, Rhododendron. Der hier kam aus Japan. War schon an der Farbe erkennbar.

Wir sahen aber auch noch ganz andere, sehr merkwürdige Pflanzen, wie diesen Wasserhahnus silbrikus majestatis.

Andere Pflanzen übten sich zunächst mal im Einrollen. Oder Entrollen.

Dann traf uns diese Blüten- und Farbenpracht wie ein Hammer.

Wir waren regelrecht hin und weg.

Und das Ganze nicht etwa in Gönningen, sondern in Tübingen. Unglaublich.

Auf dem weiteren Weg zog eine gelbe Riesenschlange unseren Blick auf sich. Die paarte sich gerade mit einem Wasserschlauch.

Schnell weg, dachten wir. Auf zum nächsten Rhodo-den-dron. Bine hätte sich farblich auch etwas besser anpassen können.

Und der betörende Farbenrausch nahm kein Ende.

Und noch einer. Etwas farbloser.

Der wird erst noch.

Und der? Wir machten lieber einen Bogen. Stinktierkohl. Puh.

Da ließen in der Umgebung schon so manche Pflanzen die Blätter hängen.

Etwas weiter entfernt, rollten sich die Farne immer noch.

Und der Rho-do-den-dron rhodo-dendröhnte immer weiter. Farblich rauschend.

Lauschige Plätzchen fanden wir auch, war aber doch noch zu frisch zum Verweilen.

Doch nicht für diesen einsamen Gesellen.

Der mit seinem Spiegelbild spielte.

Wir überquerten so manche Höhen, Tiefen, Brücken,

um dann doch wieder bei den Rhodrodingsdröhn zu landen.

Ups. Wo kam der Brummer denn her? Stürzte sich mitten hinein ins Vergnügen.

Und dann erfuhren wir, dass die vielleicht in Schnirkelschneckenhäusern hausen. Unglaublich.

So wie hier – obwohl, da war wohl noch eine Schnirkelschnecke drin. Oder?

Doch zurück zu den Rhodidödeldings. Schön, oder?

Und noch schöner. Also je nach Farbgeschmack.

Ohne ganz viel Gartenarbeit wird das aber nichts dort im Botan-Garten.

Und es gibt auch noch anderes als Rhodidingsbums.

So was zum Beispiel. Eine Wiese voller Schachbrettblumen.

Oder eine gewöhnliche, sozusagen ordinäre Küchenschelle.

Oder noch so ein Vertreter der Stinkgattung.

Aber auch diese unglaubliche Blüte.

Und noch so ein Rock’n’Roller. Oder eben Farn-Ent-Roller.

Dem hier sollte man nicht zu nahe kommen. Stechgefahr!

Schöne Rinden gab’s auch.

Schlussendlich kamen wir zu den …

Auch hübsch anzusehen.

Doch dann trompeteten die Blüten hier – Mittagspause. Hunger.

Also begaben wir uns auf zum Mittagessen. Mahlzeit. Fiel etwas kärglich aus. Doch die Erinnerung an den Blütenrausch nahmen wir mit nach Hause.

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