8 Strand- und Dünenimpressionen

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Amrum ’22. Was für ein supertoller Urlaub.

Allerdings muss man hier – um überhaupt an den Strand zu kommen – fast immer zunächst mal in die Dünen rein. Und das funktioniert fast nur auf Bohlenwegen.

Man kann sich dabei zwischen Norddorf und Nebel auf eine Zeitreise begeben.

Die Konturen beginnen zu verschwimmen …

Wenn Ihr dann im Jahr 1000 v.Chr. landet – da waren die Bohlenwege noch nicht ganz so lückenlos.

Dafür kommt Ihr bei einem Wohnhaus raus, das vor rund 3000 Jahren so ausgesehen haben könnte. Hübsch, damals schon mit Reetdach.

Doch bevor Ihr ins Herz der Insel gelangt, könnt Ihr in der heutigen Zeit auch den Aufstieg

wagen, zur Aussichtsdüne. Natürlich auch auf Bohlenwegen. Die Aussicht von dort oben ist gigantisch.

Wenn Ihr zum Strand auf der Westseite wandert, begegnet Ihr ziemlich sicher auch solchen Rebühnern.

Und wenn Ihr genau hinschaut, gibt’s solche Impressionen. Gratis. Aber nur, wenn die Sonne scheint.

Ansonsten: Folgt immer dem kleinen Leuchtturm – oder Quermarkenfeuer, wie es richtig heißt.

Bevor Ihr in die berauschende Strandlandschaft eintaucht, werft noch einen Blick zurück – es lohnt sich.

Doch wenn Ihr gedacht habt, dass Ihr die Dünen hinter Euch lasst und dann sofort am Wasser seid – weit gefehlt.

Ihr müsst erstmal durch diesen Sand hindurch. Doch sobald Ihr erstmal dort drinsteht und Eure Zehen bewegt – aaaah. Was für ein Wohlgefühl.

Bis zum Wasser müsst Ihr immer noch ein paar Hundert Meter laufen.

Ortswechsel an die Nordspitze der Insel: Nach dem Weg durchs Watt hinauf zur Odde eröffnet sich an der Westseite der Blick auf

Sylt. Das Schild warnt allerdings vor der Nachbarinsel. Vorsicht Snobs, steht da drauf.

Sylt sieht an diesem Tag so unglaublich nah aus. Gerade so, als ob man hinüberlaufen könnte. Aber: Nee, nee, nee. Is nich.

Dafür zeigt einem der gesenkte Blick am Strandboden auf jedem Quadratmeter Kunstwerke. Wie von Hand gemalt.

Und auch seltsame Spaghetti. Wie hinge…dingst. Sind sie ja auch. Vom Wattwurm.

Und der Würmer gibt es offensichtlich viele. Selbst auf der Nicht-Watt-Seite der Insel.

Anderen Wesen kann man am Strand sogar von Angesicht zu Angesicht begegnen. Wie Quallen.

Ansonsten ist der Strand ewig lang. Und ewig breit. Unfassbar breit.

Da ist so ein Kiosk bei Norddorf schon ein durchaus lohnendes Ziel. Denn da kann man sich den Traum von einem Eis sogar erfüllen.

Was uns verwunderte: Waren diese Surfbretter zum Wasser- oder Sandsurfen gedacht?

Auch seltsam: diese Strandkorbparade. Der Genuss des Strandkorb-Sitzens dürfte bei so extrem wenig Platz für die Füße eingeschränkt sein. Und viel Sonne gibt’s da auch nicht.

Und sonst? Überschäumende Freude über solche Tage am Strand. Denn:

Erstaunlich, aber wahr – Amrum kann auch anders.

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