Nebel liegt so ziemlich in der Mitte von Amrum. Ist also eigentlich der Nabel
der Insel. Und was daraus herausragt? Zum einen die Mühle. Immer wieder.
Und wieder. Und dann biegt man
einmal ums Eck und – zack – steht man direkt vor ihr.
1771 wurde sie erbaut, um Korn zu Mehl zu verarbeiten. Noch heute sind alle Vorrichtungen dafür vorhanden, wie im Mühlenmuseum zu sehen ist.
Unglaublich: Sie ist in der Art eines „Kellerholländers“ erbaut. Hammer, oder? Aber wer war der Kellerholländer? Rudi Carrell? Der mit richtigem Namen Rudolf Wijbrand Keller hieß?
Anderes Thema: Was ebenfalls aus Nebel hervorsticht: Die Kirche.
Hier und dort schiebt sie ihren Turm immer wieder in den Blick.
Auch auf dem Friedhof bei der Kirche lugt sie zwischen den Grabsteinen hervor.
Oder beim Drehkreuz, durch das man früher zur Kirche ging. „Weil man immer einzeln vor Gott tritt“, wie eine Einheimische verriet.
In dem kleinen Kirchlein geht es ziemlich eng zu.
Sehr auffällig: Die Holzabbildung von Jesus mit seinen zwölf Aposteln.
Wandmalereien sind an der Empore über dem Eingang zu sehen. Und überall die Leuchter, die noch mit richtigen Kerzen bestückt sind.
Außerhalb gibt es unzählige uralte Grabsteine, die mühsam wieder restauriert wurden.
Und ein letztes Wort zum Kirchturm: Das ist der einzige, den ich kenne, der einen Schornstein aufweisen kann.
In Nebel finden sich aber noch andere Schönheiten: Die hier etwa, eine Nixe, die mich irgendwie an Tina Turner erinnert.
Und es gibt natürlich jede Menge Reet-gedeckte Häuser.
Sehr schön. Einige sind ganz neu bestückt worden.
Wie auch das hier. Alles aus Schilfrohr. Kommt oft aus Rumänien, Ungarn, der Ukraine, aber auch der Türkei und China.
Was wir bisher immer nur ansatzweise erblickt haben: den Amrumer Leuchtturm. Seine Zeit wird für uns noch kommen.
Bines Leitspruch fanden wir auf dem Friedhof für die unbekannten Toten, die aus dem Meer angeschwemmt wurden.
Diese putzigen Kaninchen sind auf der ganzen Insel zu finden.
Aber auch größeres Getier. Wie dieser Rinder-Punk.
Die aber auch zusammen mit anderen leben können – wenn das Rind auch etwas widerwillig dreinschaut.
Bei der Rückfahrt nach Norddorf mussten wir nicht mehr so heftig gegen den Wind (und die Amrumer Berge) ankämpfen.
Dafür trafen wir auf ein seltenes Exemplar hier auf der Insel: ein Zebra.
Zum Abschluss des Tages noch der Beweis: Auch in Norddorf gibt es Reetdachhäuser.