Einfach schee – Bodensee

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Ende Februar bis Anfang März waren wir am Bodensee. Schön war’s. Wenigstens ein paar Stunden ist es uns gelungen, den Krieg auszublenden.

Wir hatten uns ja auch eine wunderschöne Gegend ausgesucht. Am Bodensee.

Meersburg.

Eine uralte Stadt. Schon immer mit Nagelstudio.

Mit Armen, die aus Mauern wachsen.

Und Strohköpfen.

Neumodische Nutzungen gibt es auch – Hai-Massage.

Immer wieder der Blick auf den faszinierenden See. Besonders bei schönem Wetter eine Augenweide.

So sieht’s in den „Wohngebieten“ aus – alles Ferienwohnungen.

Diese Bebauung zieht sich über die gesamte Region zwischen Hagnau und Unteruhldingen. Und noch weit darüber hinaus.

Terrassenhäuser. Viele in Steilhänge reingepresst. Im Winter fast alle unbewohnt.

Viele auch für Besser-Betuchte.

In allen nur erdenklichen Variationen.

In Unteruhldingens Ortsmitte, nicht weit von den Pfahlbauten entfernt, wurden alle Straßen neu geordnet.

Bemerkenswert: 32 Felsenkeller in Uhldingen. Aus den Jahren 1840 bis 1890. Von Fischern und Bauern reingehauen. Als Kühlschrank.

Zurück nach Meersburg. Wir folgten dieser Aufforderung.

Aber: „Karten gibt’s da hinten“, schickte uns der Burgwächter zurück.

Wir klopften an, traten ein in die Burg und

fühlten uns vom ersten Moment an beobachtet,

von sehr seltsamen Kronleuchtern

Erstaunlich, dass in einer im Jahr 630 erbauten Burg modelähnliche Figuren nichts mit Gemüse anzufangen wissen.

Ebenfalls erstaunlich: Diese Treppe, die als Sparschwein benutzt wird?

Anspruch erhob Bine auf diesen Thron. „Ich bin doch deine Königin“, sagte sie.

Ja, da mussten sogar die Stühle lachen.

Auch erstaunlich: Diese große Ritterrüstung ist käuflich. Kostet nur schlappe 4990 Euro.

Verwundert lasen wir dieses Schild. Wir hätten nicht gedacht, dass ein mittelalterlicher Pranger wie ein heutiger Fahrstuhl aussehen könnte.

Und dann trafen wir auf Wildschweine. Zwischen Dachplatten.

Außerhalb der Meersburg gab’s auch noch was. Fasching.

Und Coffee to go heißt in Meersburg so …

Aus den leeren Bechern bastelt das Kulturamt der Stadt dann so was.

Verrückt ist nicht nur dieses Salz – auch, dass es aus der Bretagne stammt und in Meersburg verkauft wird.

Ja. Und das war’s dann für dieses Mal am Bodensee. In Meersburg.

Doch wir kommen wieder. Versprochen. Beim nächsten Mal hoffentlich ohne Krieg.

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