Binchens 60. Geburtstag

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Liebste Bine, Du hast heute Geburtstag, Dein 60. Und Du weißt:

Jetzt ist es vorbei mit dem aushäusigen Leben.

Ab sofort darfst Du einige Straßen nicht mehr benutzen. Durchfahrverbot für 60-Jährige.

Aber, liebe Bine, ich habe eine Person beauftragt, die Dir

jene 3 Millionen Euro von McDonalds beschaffen soll, von denen Du geträumt hattest. – Rotkäppchen sollte Dir das Geld in der Form von

Gold besorgen.

Allerdings hatte Rotkäppchens Hauptfeind Nr. 1 eine falsche Fährte gelegt.

Natürlich steckte der böse Wolf dahinter. Der hatte zudem den bösen Drachen Taverne beauftragt,

Er sollte das Rotkäppchen grillen und verschlingen.

Doch gerade als der Drache im Weinberg zum Sprung ansetzte,

schlug Rotkäppchen einen Haken und flüchtete zum Seeufer.

Dort schloss sie sich einer Bergsteigergruppe an, die sie vor dem Drachen und dem Wolf retten sollte.

Allerdings rieten die Möwen Rotkäppchen davon ab, ins Gebirge zu ziehen. „Du musst Dir

im Hafen ein Schiff chartern, um zu dem Gold zu kommen“, sagten die Möwen.

Doch im Hafenbecken widersprachen die Enten. „Du musst mit den Bäumen reden“, sagten sie. Rotkäppchen war verzweifelt. Was sollte sie tun?

Sie ging zu einem Baum am Ufer, redete auf ihn ein,

stundenlang.

Ihr floss regelrecht das Herz über und sie merkte gar nicht, wie der Baum seine Form verändert hatte.

„Jetzt hör endlich mal auf“, sagte ein benachbarter Holzstumpf. „Du musst Dir Verbündete suchen, geh nach Konstanz, suche das Einhorn,

reite auf ihm zu PAN, dem Flötengott, besteche ihn mit 27 Euro 10 und

warte darauf, dass Dir das sehende Auge gegenübertritt.“ Rotkäppchen tat wie geheißen und wartete.

Als ihr schließlich das sehende Auge gegenüber saß, berichtete es:

Nobbe und Bine hatten mittlerweile voller Hoffnung

die Fähre nach Konstanz genommen.

Und als sie Imperia erblickte, hatte Bine sich zwischenzeitlich – was nützten ihr Millionen.

Wo sie doch genau wusste, dass eigentlich nur eines wichtig ist:

Die Liebe allein. Das schlug sogar den bösen Wolf in die Flucht, denn er wusste sofort,

dass hier kein Gold, keine Millionen mehr zu holen waren. Doch nun zum Wichtigsten:

Du hast heute Geburtstag. Du wirst sechs Jahrzehnte jung. Unglaublich.

„Jetzt komm endlich zur Sache“, tönte die Amsel. „Sonst fall ich hier noch vom Stängel.“

Also gut: „Herzlichen Glückwunsch, Dir liebe Bine,

mein Herzblatt. Ich schenke Dir Blumen, in

gelb und gold

und in vielen anderen Farben. Möge Dir auch in Zukunft so mancher

Kopfsprung ins eiskalte Wasser gelingen. Und wenn Dir auch noch so ein großer

Strohkopf zur Seite steht – möge Dir Rotkäppchen immer gewogen sein, möge sie die Sonne so genießen können

wie hier und möge sie genauso wie Du, liebe Bine, noch viele schöne Aufenthalte

in dieser schönen Stadt genießen können. Und, nicht zu vergessen: Ich liebe Dich, mein rotes Binchen.

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