Alb-Kunscht glei‘ bei Bleichstetten

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An einem wolkenverhangenen, kalten Frühwintertag sind wir nach Bleichstetten gefahren. Wir hatten von einem Alb-Labyrinth gehört.

Was wir nicht wussten: Dass uns dort eine ganze Menge Skulpturen erwarten würde.

Skulpturen aus Stahl. Riesig groß.

Die wie mahnende Finger in den Himmel ragen. Mitten in die vermeintlich raue Alblandschaft platziert.

Eine sieht aus wie verdrehte Fächer. Was für ein faszinierender Kontrast zwischen Kunst und Landschaft.

Zwischen dem Werkstoff Stahl, Acker, Wald und Himmel. Ob die Fächer wohl die Kälte vertteiben könnten?

Auf jeden Fall eröffnen sie mit jedem Perspektivwechsel immer wieder neue Eindrücke.

So auch hier.

Oder hier.

Man könnte die Skulpturen vielleicht auch anders nutzen. Als Harfe?

Oder einmal mehr einen Blick durch eine Skulptur wagen.

Was an diesem unglaublichen Ort auch zu sehen ist: Fotografien, die einfach so in der Landschaft stehen.

Verschwommene Fotos, die an Urlaubsszenen erinnern.

Und auch an Alltägliches. An Lebensstationen?

Und dann ist da natürlich noch das Labyrinth. Dem Layrinth der Kathedrale in  Chartres nachgebildet. Einfach mal googeln.

 

Oder selbst nach Bleichstetten kommen –

und selber laufen. Ob der Puderzuckerschnee dann noch liegt, können wir nicht versprechen.

Betrachtet man den Acker direkt nebenan, könnte man denken, dass der ebenfalls ein Kunstwerk darstellt.

Doch langsam wurde uns richtig kalt. Höchste Zeit, um zu unserem zweiten Ziel zu laufen, den Rutschenfelsen.

Oberhalb von Urach. Gegenüber von der Ruine Hohenurach. Wo es tierisch steil runtergeht.

Auf dem Rückweg kamen wir am ersten Advent zu dieser einfallsreichen Installation.

An der Rohrauer Hütte war das. Die hatten auch Tische und Stühle quasi mitten auf dem Acker platziert. Corona-Installation?

Diese Krähe hatte scheinbar nur auf uns gewartet – und wirkte wie ein Scherenschnitt auf weißem Acker.

Und plötzlich zeigte sich an diesem höchst trüben Tag doch noch die Sonne. Was für eine Freude.

Doch die paar Strahlen, die sich durch die Wolken drängten, hatten diese Ackerstrukturen nicht erreicht.

Dafür waren noch mehr Wolken aufgezogen.

Unglaublich tiefhängende Wolken.

Die aussahen, als wollten sie Bleichstetten umhüllen. Einbetten. Oder verschlingen.

Zusätzlich ergaben sich mit Wolken und Sonnenstrahlen noch mal  ganz andere Eindrücke mit den bereits bekannten Skulpturen.

Ohne Worte.

Ohne Worte 2.

Wer wollte, konnte auch die Erklärung zu den Stahlriesen lesen. Wirklich verstanden haben wir sie nicht. Aber: Uns reichten die Skulpturen, im Kontrast zu dieser hügeligen, kargen und wunderbaren Landschaft. Ein toller Ort. Mit tollen Ein- und Ausblicken.

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