Konstanz im November – Ankunft

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Am Samstag, 13. November, sind wir nach Konstanz gefahren. Einfach so. Bine hatte noch Resturlaub.

Diesig war’s schon auf der Hinfahrt. Trübe, zum Teil neblig. Und geregnet hat’s auch. Stellenweise.

Aber Bine ist gefahren wie ‘ne Eins. Selten etwas zu schnell.

Erhebend war, trotz der Wettersuppe, der erste Blick auf den See.

Bei Allensbach überlegten wir kurz, eine kleine Umfrage zu starten. Zum Wetter oder so. Gibt ja sonst keine Themen.

In Konstanz angekommen, regnete es immer noch. Und kalt war’s. November halt.

Der Parkplatz unter der Rheinbrücke am Bodenseeforum gefiel Bine nicht wirklich.

Auf dem Weg zu unserer Unterkunft passierten wir offensichtlich auch eine Moschee.

Und natürlich Möwen. Unvermeidlich am Rhein. Und am See.

Unsere Ferienwohnung war dann der Knüller. Toll. Uralt kombiniert mit hochmodern. Super.

Am nächsten Tag kam dann schon Luka zu Besuch. Wir bogen mit ihm am Zwiebelturm links ab und schon …

bemerkten wir, dass wir in einer der Fahrradstädte Deutschlands gelandet waren.

Was aber angesichts der extrem engen Gassen in der Altstadt durchaus auch sinnvoll erscheint. Mit Autos gibt es da kaum ein Durchkommen.

Wir flüchteten uns also an die herrliche Uferpromenade in Richtung Mainau.

Auch dort mussten Luka und Bine erkennen:

Der Herbst war gekommen. Nur noch wenige Blätter hingen an den Bäumen. Wenig verwunderlich für

November. Kombiniert mit dem See hatte jedoch auch dieses Schauspiel durchaus seinen Reiz.

Auf dem Gewässer tummelten sich jede Menge Haubentaucher. Oder Taubenhaucher? Oder womöglich gar als Blesshühner getarnte Tauchsieder?

Einsam wachte ein Kormoran,

er wartete auf Beute – diesen blaugewandeten In-den-See-Stecher

hier ließ er dann doch lieber vorbeiziehen.

Den Blick nach links gewandt, präsentierte sich eine Schwanenkolonne. Oder Kohorte. Oder Co.KG? Egal. Plötzlich hörten wir ein Hecheln hinter uns …

Ein spärlich bekleideter Jogger überholte uns. Oder war’s ein Exhibitionist?

Und: Ob er der gleiche war, der kurz darauf im Bodensee seine Runde drehte? Wir wissen es nicht.

Doch wenden wir unser wieder den wichtigen Fragen des Lebens zu. Zum Beispiel: Wie können diese Steinhaufen Wind und Wetter trotzen?

Ja, das war eine ernstgemeinte Frage, Ihr Scherzkekse.

Luka beschäftige sich zwischenzeitlich mit anderen Fragen. Etwa: Wie kriegt man Kirchtürme in diese Steinhaufen hinein?

Wie auch immer: die Ansicht von Konstanz ist aus dieser Richtung irgendwie … berauschend.

Das fand auch Bine.

Nicht wahr, mein Schatz? – „Ach du“ sagte sie. „Immer diese Nahaufnahmen.“

Sonstiges Bemerkenswertes an dieser Uferpromenade? Felix, das Krokodil, soll wieder unterwegs sein.

Und Konstanz hat jetzt auch sein Riesenrad. Von dem werden wir in den nächsten Tagen mit Sicherheit noch mehr sehen.

„Ich will auch mitfahren“, rief diese Möwe. „Fahr doch“, rief ich. „Vielleicht sehen wir uns dann wieder.“ Sonstiges Sehenswertes? Manchmal

muss man in Konstanz die Bäume einfach umlegen, um das ein oder andere lesen zu können.

Bemerkenswert natürlich auch die Rheinbrücke mit Zug-, Auto- und Fußverkehr. Die scheint schon ziemlich alt zu sein.

Aber lang nicht so alt wie manche Häuser in der Altstadt, hier 1322. Wahnsinn. 700 Jahre alt. Wir werden die Woche noch mehr darüber zu berichten haben. Da bin ich mir ganz sicher.

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