Die Ankunft in Trévignon an „unserem“ Häuschen am 4. September war spektakulär.
Tolle Unterkunft, toller Strand, tolles Meer.
Und wir begaben uns sogleich auf Entdeckungstour, fanden sogar ein offenes Ohr. Hat uns aber nicht verstanden.
Was wir auch immer wieder fanden: Bunker aus dem II. Weltkrieg. Nicht schön, aber jeder einzelne ein Zeitzeugnis für sich.
Darauf mussten wir uns erstmal ein Gläschen auf „unserer“ Terrasse genehmigen.
An anderen Stränden ließen es sich andere Menschen ebenfalls gut gehen – sogar mit Fahrrad.
Die Fotomotive gingen uns angesichts solcher Prachtstrände natürlich nie aus.
Allerdings waren die Strände nicht immer sandig, sondern vielerorts auch steinig. Felsig.
Und es gibt einen Küstenwanderweg ganz um die Bretagne herum. Wahnsinn.
Unglaubliche Impressionen, Ausblicke und Fotomotive haben wir auf den Teilabschnitten gesehen.
Wunderschöne Wege in berauschender Landschaft.
Und der ein oder andere Leuchtturm war auch mit dabei.
Am ein oder anderen Strand trafen wir auf von der Natur geformte Kunstwerke.
So auch hier.
Oder hier.
Künstlerisch angehaucht erschienen uns auch die Zäune, die so manchen Strand abschirmten.
Die eigneten sich bestens als Blickfang für unsere tägliche Gymnastik 😉
Gymnastik, die auch unsere Freunde auf dem Nachbargrundstück mitmachten.
Gestreckt hatte sich der Mümmelmann wohl, um das Segelboot besser sehen zu können.
Apropos Boot: Die haben auch wir zu sehen bekommen. Massenhaft. Hier im Hafen von Concarneau.
Oder hier ein Fischerboot im Hafen von Trévignon.
Besonders hübsch: dieses Prilblumenboot.
Oder auch dieser Fischer in seinem glitzernden Arbeitsumfeld.
Ebenfalls hübsch anzusehen das bunte Segel zwischen unzähligen Felsen im Meer.
Dass sogar Wale behaupten sollen „Ich weiß von nichts“, war uns neu.
Boote gab’s auch zuhauf in Pont-Aven – die lagen allerdings auf dem Trockenen, weil gerade Ebbe war. Und das rund acht Kilometer von der Küste entfernt.
Pont-Aven ist übrigens ein hübscher Ort – aber nicht nur, weil Commissaire Dupin hier unterwegs war.
Weil Gaugin mal hier weilte, hat der Ort wohl die höchste Galeriendichte in Frankreich.
Und viele Tausende Touristen strömen täglich durch die Gassen. Dies könnte übrigens das Hotel sein, in dem Dupin seinen ersten Fall löste. Könnte. Muss aber nicht.
Gebäude gibt es in der Bretagne wunderschöne. Das hier in Concarneau gehört nicht dazu.
Aber die Ville close, die Stadt vor der Stadt, uneinnehmbar (außer von Touristen) im Hafenbecken gelegen.
Unzählige Läden drängen sich in den alten Häusern, sehr bunt, viele sehr hübsch.
Wie bereits erwähnt – sehr bunt.
Und sehr hübsch.
Hübsch ist immer auch eine Bootsfahrt. Möglichkeiten dazu gibt’s zuhauf.
Mehr als hübsch, nämlich wunderschön präsentiert sich auch die Flora in der Bretagne.
Aber auch sehr stachelig vor allem nah der Küste.
Dort wachsen ebenfalls diese putzigen Wedel, die nicht umsonst Hasenschwänzchen genannt werden.
Die Tierwelt ist ein anderes faszinierendes Thema en Bretagne.
Das beweisen auch die Kormorane hier auf diesem Felsen.
Andere pflegen ihre Schönheit in gediegener Einsamkeit. Und auf einem Fuß.
Der hier pflegt nichts mehr – außer sein Image als Fischkopf.
Völlig fasziniert waren wir immer wieder von der glitzernden Meeresoberfläche. Mit fantasieanregenden Felsformationen.
Mit entschwebenden Möwen.
Mit Wassersportlern.
Oder auch in Verbindung mit den bereits erwähnten Leuchttürmen.
Ach ja. Die Türme und das Meer. Eine untrennbare Verbindung.
Aus fast jeder Perspektive.
Ob Seefahrer die Himmelsrichtungen von ihren Booten aus erkennen können?
Egal. Leuchttürme sind aus jeder Richtung ein Blickfang.
Gleiches gilt für den Ort Quimperlé – der ganz bestimmt von Schwaben gegründet wurde.
Der Ort bietet eine unglaubliche Vielzahl an Fotomotiven – wie hier, die Verbindung zwischen Kirche und Bank. In einem Gebäude.
Quimperlé wird durchzogen von einer Vielzahl an schönen Gassen,
steilen Gassen.
Und alten Gemäuern. Hier in Verbindung mit einer Schornsteinparade.
Zentraler Mittelpunkt ist die ehemalige Abtei-Kirche Sainte-Croix,
deren Inneres auf einige Etagen verteilt ist.
In direkter Nachbarschaft findet sich die sehenswerte Markthalle.
Und die Gendarmerie – die in das alte Klostergebäude eingezogen ist.
Sehr hübsch auf diesem Blick von oben – die Konkurrenz von Schornsteinen und Kirchtürmen.
Sehr schön war auch der Blumenschmuck in Quimperlé – und das Ende September.
Hinzu kam manch kurioses Gebäude.
Sehr zu empfehlen: ein Grand Crème in den schnuckeligen Gassen der Altstadt. Im gelben Kännchen gab’s heiße Milch zu dem vorzüglichen Kaffee.
Witzig dieses Restaurant: Solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst …
Und es gibt lauschige Plätzchen an den drei Flüssen in dem Städtchen. Sehr hübsch. Ach ja … Quimperlè.
Starke Konkurrenz in punkto Schönheit erhält der Ort von den unzähligen Sonnenuntergängen in der Bretagne.
Unglaublich.
Wahnsinn.
Doch zurück in die Realität. Zu französischen Straßen etwa. Und den massenhaften Kreisverkehren.
Sowie den alles ausbremsenden Straßenerhöhungen.
Oft hübsch, aber auch sehr eng sind so manche Ortsdurchfahrten wie hier in Trégunc.
Ein anderes Thema: Traditionen. Da halten die Bretonen viel drauf. Wie hier auf ein altes Volkslied von den drei Matrosen.
Und natürlich der bretonische Exportschlager: Ringelpullis, Ringel-T-Shirts, Ringelblumen – nee, die eher nicht.
Ohne Tradition, aber dafür tierisch lecker: Döner in Nevez, in Galette-, also Crêpes-Teig eingeschlagen. Mit Sauce algerienne. Unschlagbar. Sagenhaft.
Sagenhaft sind auch die Wolkenspiele, die sich fast täglich am Himmel zeigen.
Oh. Es neigt sich schon wieder dem Abend zu. Nur eins noch:
Die Schwaben haben doch was mit den Bretonen gemein – beide sagen „allez viens“, also „komm gang“.
Also: Macht’s gut. Bis bald. Ich verdrücke noch eine Träne. Weil wir wieder zuhause sind. Aber irgendwann … irgendwann geht’s zurück in die Bretagne. Herrliches Land.