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Am Wochenende waren wir mal wieder unterwegs. Wir hatten unsere Pferde gesattelt, um in den Wilden Westen zu reiten,
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also in den Westen vom Übersberg, ins Arbachtal, vorbei an einem alten Saloon. Hatte geschlossen. Klar – Corona.
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Doch dann befanden wir uns schon am Fuß der Schwäbischen Rocky Mountains.
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Wir sahen Berge überall, hier
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und dort,
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everywhere. Und wir entdeckten Rauchzeichen.
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Die sich stellenweise sehr verdichteten.
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„Was wollen die uns sagen“, fragte ich Bine zweifelnd.
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„Wart gschwind, ich frag mal meine Wolken-App“, sagte sie.
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Ich wartete. Und wartete.
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Und sah mir inzwischen die Landschaft um uns herum an. Wie schön. Frühling. Und
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ich entdeckte einen Indianer. Im Arbachtal. Und er sagte: „Macht euch bloß vom Acker, Ihr Reutlinger oder ich werfe diesen Kuhschädel nach euch.“
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Bine hielt das zunächst für einen Scherz,
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doch als der Indianer ausholte, war sie wie der Blitz davongeeilt.
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Ich kam kaum noch hinterher, sie raste im Turbo-Galopp Richtung Reutlingen
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Wir querten diese Pferdeunterführung
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und hatten unser Ziel schon fast erreicht: Endlich wieder im sicheren, sauberen,
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aufgeräumten Reutlingen.
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Wo es zwar nicht grünt und blüht, dafür aber
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richtig tolles Eis zu haben ist. Ein Augenschmaus. Wie man deutlich sieht.
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Gestört wurde der Genuss einzig durch diesen Typ. „Hinweg mit euch und eurem Eis“, tönte der alte Willi, der Erste.
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„Der hat doch was am Helm“, meinte Bine.
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Trotzdem machten wir uns auf den Weg nach Hause. Und überlegten uns dort ein Thema
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für die nächste Geschichte. Über das Impfen zum Beispiel. Oder so.
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Oder eher doch nicht. Mal sehen.
Unterwegs im Wilden Westen
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