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Am Sonntag sind wir nach Beuren bei Hechingen gefahren. Eigentlich wollten wir
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eine Runde Fußball spielen. Doch mit unseren weißen Ball hatten wir keine Chance. Also konzentrierten wir
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uns auf die wunderbare Natur. Und auf die Aussicht. Wahnsinn.
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Ohne Worte.
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Bei unserem weiteren Weg kämpften wir uns durch Schneemassen in einer zauberhaften Landschaft.
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Als eine Bank in Sicht kam, war Bine die erste, die darauf Platz nahm. „Endlich sitzen“, sagte sie noch und
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war im nächsten Moment verschwunden.
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Ziemlich perplex riefen Markus und ich: „Bine, Bineeeee.“ Doch es kam keine Antwort.
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Wir suchten mit unseren Spezialkameras die gesamte Gegend ab – nichts.
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Was tun? Wir entschlossen uns, nach Beuren zurückzulaufen und Hilfe zu suchen.
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Tatsächlich schien diese kleine Dame schon auf uns gewartet zu haben. „Ihre Frau isch weg“, fragte sie. „Da müsset Ihr s’Jockele fragen.“
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Wir liefen in die angedeutete Richtung und entdeckten ein hilfreiches Gefährt. Mit dem Autoscooter rasten wir durch den Ort, kamen
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zu einem Schild. „Sieh mal“, rief ich Markus aufgeregt zu. Wir rasten weiter.
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„Bitte langsam“, rief s’Jockele. „Um Bine wiederzufinden, müsst Ihr Kirche und Märchenschloss in Einklang bringen“, sagte der Kerle sehr mysteriös.
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Woher kannte der Bines Namen? Markus versuchte erneut, die Gegend abzuscannen, doch wir wussten nicht, was s’Jockele gemeint hatte.
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Wir rasten zurück in den Wald, sahen diesen Hinweis. „Fahrt links, aber nicht schneller als 60 km/h“??? Wir bogen links ab mit unserem Boxauto,
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kamen zu einem nächsten Hinweis. Der eisige Zeigefinger deutete nach unten. Warum?
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Doch da sahen wir mitten auf einem Feld schon ein Kreuz, mit einem Schild
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unten dran. Wir sagten „Grüß Gott“, aber nichts geschah. In allerletzter Verzweiflung
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griffen wir zu den tiefgekühlten Beeren, kauten sie und sahen,
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wie die Bäume sich plötzlich zu biegen begannen. Doch als wir an dem Baum vorbeischielten, erkannten wir, dass die Lösung
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nicht mehr weit war. Kirche und Schloss in Einklang. Juhu. Wir drehten uns um,
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der Himmel öffnete sich über dem Dreifürstenstein und
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wie von Zauberhand platziert stand Bine plötzlich neben Markus.
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Wie herrlich. Wir freuten uns unbeschreiblich,
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Bine und ich vollführten den sogenannten Glorious-Situp-Joy-Dance.
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Markus nickte und lachte beifällig,
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er lud uns zu einer weiteren Runde Joy-Dance auf diesen idyllischen Bänken an. Wir tanzten wie wild und dann
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fragte Markus Bine, wie sie auf der ersten Bank so plötzlich verschwinden konnte.
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„Ich weiß nicht“, sagte Bine. „Ich bin wohl ganz schnell eingeschlafen, habe geträumt, eine Figur namens Jockele hat mich davongetragen, ist mit mir über den Wolken
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geflogen und hat mich dann unterhalb vom Dreifürstenstein wieder abgesetzt – seltsam, oder?“ "Ja, sehr seltsam", stimmten
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wir ein und sagten diesem wundersamen kleinen Ort schließlich Ade, nach einem weiteren unglaublichen Abenteuer.