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Unser Sonntagsspaziergang führte uns ins Eninger Arbachtal. Wir begaben uns auf die Suche nach Harmonie.
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„Da drüben“, rief ich, als das Wetter noch besser war und zeigte in Richtung Georgenberg.
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Bine tänzelte sofort bestens gelaunt los,
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sie fragte die Tauben am Wegesrand, ob sie den Weg zu Harmonie und Zweisamkeit kennen. Sie reagierten nicht. Taube Tauben offenbar.
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Wir liefen weiter, befragten die beiden Pferde, doch auch die reagierten nicht – waren wohl zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
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Schließlich fragten wir die Krähen –
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doch die flogen einfach auf und davon.
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In unserer Verzweiflung fragten wir sogar die Misteln auf den Bäumen. Doch auch die antworteten nicht.
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Schließlich trafen wir auf diese freundliche Steinschlange: „Natürlich“, sagte die.
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Zweisamkeit und
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Harmonie und
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Liebe findet ihr sehr wohl, wenn ihr den Zeichen folgt:
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Achtet auf die bunten Farben des Herbsts und
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achtet auf die Birnen“, sagte die weise Schlange.
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Kein Problem, dachten wir.
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Bunte Blätter gab’s ja genug.
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Und Birnen sowieso. Alles hing voll. Oder lag auch massenhaft unter den Bäumen.
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So geleitet trafen wir zunächst auf ein Paar, das wohl Skilaufen wollte. Aber offensichtlich die Ski vergessen hatte.
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Dann kämpften wir uns durch einen Apfel-Vorhang. Und dahinter fragten wir
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drei Birnen nach dem Weg. Sie sagten: „Zweisamkeit? Kennen wir nicht.“ Doch urplötzlich fiel eine herunter. Sehr zur Verwunderung der anderen beiden.
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Schließlich kamen wir erneut zu einem Pferd. Das hatte eine Binde vor den Augen. Und es sprach:
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„Ihr seid auf der Suche nach Harmonie, Zweisamkeit und Liebe? Die Antwort ist ganz banal“, so der Vierbeiner.
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„Was sucht ihr hier in der Gegend herum,
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all das findet ihr nur in euch selbst.“ –
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So ein Wahnsinn, dachten wir und
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lachten laut heraus. „Da mussten wir durch das ganze Arbachtal herumirren, um letztendlich
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von einem Pferd die Wahrheit gesagt zu kriegen.“ Unglaublich. Oder?
Harmoniesuche
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