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Am vergangenen Sonntag werden wir oberhalb von Glems Zeuge von einem unglaublich-spektakulären Ereignis.
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Wir blicken durch diese extra für uns aufgestellten Fernrohre und
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erblicken nicht nur die Pastorenbirne, die auch Frauenschenkel genannt werden soll,
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Nein, wir sehen auch zwei Gleitschirmflieger, die plötzlich hinter einem Hügel auftauchen.
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Wir nähern uns und sehen, wie sie sich für einen bislang unbekannten Wettkampfsport bereitmachen –
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Gleitschirmfußball. Hier holt der Spieler mit dem gelben Schirm aus und haut den Ball mit voller Wucht
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über die Spitze dieses Strommastens. Sensationell.
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Ein Fan lugt begeistert hinter einem Baum hervor,
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während die Anhänger des anderen Spielers sich enttäuscht abwenden.
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Doch nun sieht der Gegner seine Chance gekommen: „Das kann ich besser“, ruft der Spieler mit dem orangenen Schirm, er
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nimmt Anlauf und ruft: „Ich hau die Kugel bis
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zum Fernsehturm nach Stuttgart.“ Die gegnerischen Fans halten vor
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kaum auszuhaltender Anspannung den Atem an oder
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blicken wie in Stein gemeißelt dem Geschehen zu.
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Ein anderer gibt sich extrem gelassen, doch
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die Kugel liegt auf dem Punkt, der Spieler muss nur noch mit einem kräftigen Rums verwirklichen.
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Die Spannung wächst ins Unermessliche, ein letzter Anlauf und …
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… das gibt’s doch nicht, der Spieler ist über die Kugel hinweggeflogen, hat sie verpasst – was für ein Drama.
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Den Fans des orangenen Fliegers stehen die Haare zu Berge.
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Und dann der Schlusspfiff. Aus vorbei. 1:0 endet dieses wahnsinnige Spiel. Kein Sport für Weicheier.
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Der haarigste Fan von allen kann sich vor Begeisterung kaum mehr auf seinem Ast halten. Wahnsinn. Gleitschirmfußball.
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Und der Preis für den Sieger dieses betörenden Finales – ein Baum voller Pastorenbirnen. Na dann. Prost Mahlzeit. Und Amen.
Gleitschirmfußball
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