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Am vergangenen Sonntag waren wir unterhalb vom Gönninger Roßberg unterwegs. Ein weiterer Premiumwanderweg, der
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aber auch einen Jägerweg kreuzte. Warum der so heißt,
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wurde uns schon bald verdeutlicht.
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Und warum hochgehkämpft? Naja, zunächst kämpften wir uns durch einen ganzen Wald von Riesenpilzen.
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Dann durch gigantische Spinnennetze. Igitt. Aber, damit nicht genug - ein Bogenschütze hatte offensichtlich
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auf mich angelegt und mich fast erlegt. Im allerletzten Moment war es mir gelungen, den Pfeil abzufangen.
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Dennoch war ich ziemlich wütend und rieb mir meine leichte Verletzung am Arm.
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Dann hielt ich Ausschau nach dem Schützen, doch
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weit und breit, keine Spur von ihm. Hatte er sich unter
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die Schafherde gemischt?
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War einer aus diesem Trio etwa der Schütze im Schafspelz?
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Oder hatte sich der verkappte Indianer gar hinter dem Rind versteckt?
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Wir fanden zumindest Spuren des Schützen, hier Reste seines Müsli-Frühstücks.
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Und dort sein Mittagessen: Buchensalat.
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Und dann trafen wir auf seine Wohnung. Da stand ja sein Name auf dem Schild. Ich klingelte, klopfte, rief – nichts.
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„Wenn ich dich erwische, du, du, du …“, stammelte ich. „Beim nächsten Mal, da tanz ich mit dir den Herbstzeitlosen-Tango“, rief ich.
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„Oder ich lass dich fauliges Holz nagen, du, du, du Schütze, du“, sagte ich, wandte mich ab und lief mit Bine in Richtung Reutlingen.
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"Oh, du Grasdackel", sagte Bine, als sie endlich mal zu Wort kam. "Schau mal her." Sie zeigte mir ein Foto, aus dem
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eindeutig hervorging, dass ich völlig blind in einen Ast an einem Baum hineingelaufen bin. Peinlich berührt sagte ich einfach mal - gar nichts mehr.
Schütze
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