Kurioses Konstanz

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Jetzt sind wir seit fünf Tagen in Konstanz. Und wir haben eine Menge kuriose Sachen hier gesehen. Wie zum Beispiel sehr schmale Häuser.

Und noch schmalere Häuser.

Und Kirchen natürlich. Oh ja. Jede Menge Kirchen. Noch kurioser aber:

Fast jedes Haus hier hat einen Namen. Das können aber nicht alles Kneipen gewesen sein, sagte ich. Dann hätte Konstanz irgendwann mehr Kneipen als Einwohner gehabt.

Schön, wenn die alten Ladennamen erhalten bleiben. Wie hier, etwa.

Bunt sind die Häuser in Konstanz auch. Manchmal.

Und diese Statue, nein, das soll nicht Ikarus sein, sondern der Graf Zeppelin persönlich. Berühmter Sohn der Stadt Konstanz.

Ja. Den hatten wir schon. Will vielleicht auch mal ein berühmter Sohn der Stadt werden. Aber so nicht, sage ich dir.

Ganz berühmt, ja sogar zum Wahrzeichen der Stadt wurde – Imperia. Die Kunstfigur von Peter Lenk, dem Künstler aus Bodman.

Die Stadt wollte die – „Bine, du stehst im Bild“ – sich drehende, neun Meter hohe Figur gar nicht. In einer

Nacht-und-Nebel-Aktion wurde die Figur aufgebaut. Sie zeigt eine vermeintliche Prostituierte, die zwischen 1414 und 1418, während des Vatikanischen Konzils, wie abgebildet, die kirchliche und weltliche Macht in den Händen hielt.

Ja. Auch das ist was Besonderes in Konstanz: Aschenbecher mit dem mahnenden Zeigefinger.

Und dann reden alle vom Klima …

Was dieser Aufkleber aus Köln am Konstanzer Hafen macht? …

Und dieser Laden in der Innenstadt … ? Doch es kommt noch doller.

Schlangenlampen …

Eng sind grundsätzlich die Gassen in der Altstadt.

Vor allem, wenn rechts und links noch Räder parken.

Und dann soll da noch die Müllabfuhr durch … Hut ab vor der Fahrkunst der Müllwagenlenker.

Interessant auch andere Durchfahrsperren.

Und: Habt Ihr gewusst, dass Konstanz badisch ist? Seit 1806. Napoleon war schuld. Die Stadt war aber auch mal österreichisch.

Und Schnelltests gibt’s hier auch. Also heute. Nicht damals. Im Weihnachtsmarktbuden-Look.

Einsturzgegenmaßnahmen der besonderen Art – fast wie in Reutlingen.

Apropos: Auch dieses Tor erinnert irgendwie an die Achalmstadt.

Und diese Idee hat Reutlingen auch adaptiert: Zimmer für Flüchtlinge. Allerdings hat Konstanz schon 201 Wohnverhältnisse vermittelt.

Nichts mit Reutlingen zu tun hat dieser besondere Service. Wie immer der auch aussehen mag.

Aber seine Berechtigung hat er wohl schon. Denn: Die Grenzstation nach Kreuzlingen ist ganz nah.

Was ein Tannenamt in früheren Jahrhunderten wohl getan hat? Überlegt mal. Seid kreativ …

Neben der Imperia in Konstanz ein weiteres Werk von Peter Lenk – der Lenk-Brunnen. Schon vor 30 Jahren war der bei der Aufstellung eine satirische Anspielung

auf viel zu viel Verkehr in der Innenstadt. Ebenfalls Bestandteil des Brunnens

vor sich hinsabbernde Senioren, die geifernd auf

eine dralle Nackte blicken.

Auf der anderen Seite des Konstanzer „Triumph-Bogens“ – aufreizend und alles andere als ästhetisch dargestellte mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten.

Ziemlich bekannt, hier auf dem Bild von Otto Walkes in einer Konstanzer Galerie: Michael Jackson. Mit dem Beatles-Hinweis – „All you need is glove“.

Oder hier mit der Aufforderung, sich von der grauen Masse zu unterscheiden. Immer wieder durchschlagend in einer Konstanzer Apotheke –

… Dahingegen bezieht sich der nächste Typ immer nur auf einen Monat …

äh, wie hieß der gleich noch … der heilige Nikodemus? Oder Nick Nolte? Mist, mir fällt’s nicht ein …

Aber hier, was für eine Seltenheit: Ein britischer Antiquitäten-Laden. Mitten in Konstanz.

Und die Queen war auch gerade zu Besuch. Wahnsinn.

Ja, Bine. Ich glaub dir’s ja. Die Queen in Konstanz. Direkt neben dir. Unglaublich. Wahnsinn. Und der Hut … Sonst noch was? Nicht? Aber lass uns mal sehen, was die beiden uns noch verbleibenden Tage noch bringen.

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