Stuttgarter Wilhelma – ein Hort der Magie, der Müdigkeit und der fantastischen Farben

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Ein arbeitsfreier Freitag Mitte Juli – wir hatten beschlossen, mit dem Zug nach Stuttgart zur Wilhelma zu fahren.

Glücklicherweise nicht mit dem Auto.

Doch die Orientierung fiel uns nicht leicht, der Weg vom Cannstatter Bahnhof

zur Wilhelm war schlecht ausgeschilder.

Doch wir haben es geschafft. Und trafen dort zunächst

mal auf – ganz viel Müdigkeit.

Auch diese Vögel wirkten nicht wirklich munter. Es war ja auch extrem schwül.

Der Koala befand sich offensichtlich gar im Tiefschlaf.

Selbst die Trampeltiere trampelten nicht, sondern gähnten um die Wette..

Viele andere Tiere hatten sich schattige Plätzchen gesucht.

Und dösten munter vor sich hin.

Oder versuchten irgendwie Haltung zu bewahren.

„Was ist hier los“, fragten wir den Schamanen unter den Tierpflegern.

„Die Tiere brauchen ein Belebungsprogramm. Das kann nur einer geben, der immer topfit und bestens gelaunt ist.“

„Aktivieren könnt Ihr den mit ein wenig Liebe. Kraulen. Kuscheln.“

„Der hat doch keine Ahnung“, sagte dieser Laufvogel. „Wir allein haben den Aktivierungscode.“

„Würden Sie das bitte wiederholen“, fragte Bine und wollte das festhalten.

Und der Laufvogel setzte seinen magischen Hypnose-Blick ein.

Der versetzte Bine sehr zu ihrer Überraschung in eine andere, sehr stachelige Welt.

Aber auch in eine mit unglaublichen Farben.

Und Blumen.

„Schau nur“, sagte ich. „Dein Paradies.“

Und tatsächlich.

Bines Lieblingsblumen. In Massen. Und sie schienen sehr aktiv alle gleichzeitig zu läuten.

Bine war verzückt.

Doch es kam noch besser – auch außerhalb der Indoor-Blumenwelt war plötzlich alles viel bunter und aktiver. Aber fehlt da nicht was?

Ach doch.

Was für ein unglaublicher Vogel. Wie mit Wasserfarben gemalt.

„So ein Quatsch“, sagte dieser Geselle.

„Na, wo ist denn meine Farbe hin“, rief der Flamingo.

Ach da.

„Deine Farbe ist doch Quark“, sprach dieser Frosch.

Egal, ob orange oder gelb – prächtig war so vieles in der Wilhelma.

So auch der Wasserbändiger hier.

Ganz toll: der Seerosenteich.

Unglaublich diese Riesenblätter. Noch mehr Farben gefällig?

„Nicht bei uns.“

„Bei mir erst recht nicht, zieht weiter, Gaffer.“

Aber dafür war auch die restliche Tierwelt nun aufgewacht.

Plötzlich fanden wir uns Auge in Auge mit wilden Katze wieder. Wahnsinn.

Wenn auch die Müdigkeit diesen Löwen

offensichtlich noch ziemlich gefangen hielt.

Dafür tobte hier umso mehr das Leben. Natürlich –

es ging ums

Fressen.

Na, hat’s geschmeckt?

Dann noch ein Küsschen und wir sagen

vielen Dank für die Aufführung. Und für die vielen Attraktionen in der Wilhelma.

Der Blick durch den Kaffeetassenhenkel

sagte uns: Zeit zum Heimfahren. Unwetter nahte.

Das haben wir noch in der Cannstatter Fußgängerzone gefunden. Was für eine Kombination. Comics und Fisch 😊

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