Heute Mittag am Tübinger Tor, dort wo sich die extrem beliebten Hüpfgummiquadrate befinden. Sind das „Trampoline“? Egal.
Die Hüpfdinger sind auf jeden Fall ein Renner, vor allem bei Kindern, aber auch Jugendliche springen unglaublich gerne darauf herum. Vielleicht auch mal der ein oder andere Papi. Dass ein etwa 80-Jähriger sich darauf traut, hatte ich bislang noch nicht gesehen. Diesem unerträglichen Umstand wurde heute ein Ende gesetzt: Ein Opa wippte auf dem Trampolinle herum, was eigentlich ganz normal aussah. Ein kleines Kind saß daneben auf dem Boden und beobachtete den Mann. Fasziniert? Oder war es Neid? Oder Ehrfurcht? Oder dachte das Kind: „Hau endlich ab, Opa, das ist mein Revier.“ Ich weiß es nicht. Ich schmunzelte, zeigte dem älteren Herrn den erhobenen Daumen. Was mich jedoch etwas verwirrte: Der Opa hüpfte ganz sachte mit seinem Gehstock auf dem Trampolin herum. Das wirkte dann doch etwas seltsam. Aber sonst – allererste Sahne. Wenn jedoch demnächst die große Übermacht der Rentner-Boomer den Kleinen die Hüpfquadrate streitig machen, dann könnte es tatsächlich Ärger geben. Dann wäre ich für ein Schild. Ein Verbotsschild. „Boomer-Hüpfen hier nicht erlaubt.“ Die sollen doch zur Rheumagymnastik gehen. Oder in die Senioren-Mucki-Bude.