Verschnupfter Vatikan – „Zugekokst im Zölibat?“

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Vor einigen Jahren hatte ich eine Glosse für die Reutlinger Nachrichten geschrieben, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. (Auf dem Foto das ist natürlich Mehl. Was sonst?)

Deutsche Zollbeamte haben bereits am 19. Januar 2014 am Leipziger Flughafen 340 Gramm Kokain sichergestellt. Das meldete die „Bild am Sonntag“ an einem Wochenende im März desselben Jahres. Nun dürfte das allein noch keine besonders bemerkenswerte Meldung gewesen sein. Zumal die Lieferung aus Südamerika mit einem Schwarzmarktwert von 40.000 Euro auch noch weiter nach Italien sollte. Mafia? Cosa Nostra? Die Gedanken liegen nahe, sind aber in diesem Fall falsch, denn – das Kokain war für den Vatikan bestimmt. Kein Wunder, dass sofort Kübel mit Hohn und Spott bereit standen: „Zugekokst im Zölibat?“, titelte daraufhin etwa Focus Online.

Priester oder gar Kardinäle auf Droge, um sich über die sexuelle Enthaltsamkeit hinwegzutrösten? Wer weiß. Weil kein konkreter Name angegeben war, überreichte der deutsche Zoll das Kokain an die Vatikan-Gendarmerie, eine Falle sollte gestellt werden. Aber: Niemand kam und wollte die Drogen abholen, die Ermittler vermuten, dass der unbekannte Empfänger laut „BamS“ wohl einen Tipp bekam. Gemeinsam soll das Interpol-Büro des Vatikans nun mit dem germanischen Zoll weiter ermitteln, um an die Hintermänner zu kommen. Noch ein Schmankerl am Rande: Das Kokain war in flüssiger Form ausgerechnet in Kondome verpackt. So was hätte sich kein Satiriker ausdenken können. Was aus den weiteren Ermittlungen wurde, ist leider nicht bekannt. Was das mit der anstehenden Papstwahl Anfang Mai 2025 zu tun hat? Nichts. Gar nichts. Ganz bestimmt nichts … oder?

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