Abzocke

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Schlagzeile auf der Titelseite im Reutlinger General-Anzeiger am Samstag, 29. März 2025: „Temposünder bringen Millionen“. Eigentlich habe ich das schon immer gedacht: Alles Abzocke, das mit den Blitzern. Die Kommunen verdienen sich dumm und dämlich an den Geschwindigkeitsmessanlagen.

22 Stück soll es davon in Reutlingen und den Teilorten geben. Wie ungerecht ist das denn? Da werden mit unseren Steuergeldern Blitzer aufgestellt und dann sollen wir auch noch blechen, weil wir ein paar wenige Stundenkilometer schneller gefahren sind als erlaubt. Okay, manche übertreiben es vielleicht auch etwas – wie der Rekordhalter, der mit 160 Stundenkilometern in Ohmenhausen geblitzt wurde. Erlaubt waren 30.

Aber: Auf Seite 9 der GEA-Samstagsausgabe geht’s ja weiter: „Stadt will neue Blitzer aufstellen“, lautet da die Überschrift. Also noch mehr Abzocke. „Geht’s noch? Die Stadt will sich mit uns sanieren“, werden nun viele Reutlinger tönen. Kein Geld, um die Schulen zu sanieren, aber um mit Blitzern die Bürger abzuzocken.

Und dann auch noch das: Direkt neben dem Artikel über die neuen Blitzer steht die Überschrift „Verkaufsoffener Sonntag“. Ja klar. Da werden die Menschen mit verkaufsoffenen Läden in die Stadt gelockt, um ihnen gleichzeitig über die Blitzer noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Unverschämt ist das. Was? Ein gutes Mittel gegen die unverschämte Abzocke? Angepasst fahren? Soweit kommt’s noch.

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