Der ganz persönliche Jahresrückblick 2024

0

Wisst Ihr noch, wie das war, Anfang des Jahres? Ich wage hier wieder einen Rückblick auf das ablaufende Jahr. Mit für mich besonderen Zeitungsterminen. Und mit schönen, persönlichen Erlebnissen. Oder beides kombiniert. Je nachdem.

Januar: Gerade mal hatte der Hahn das neue Jahr eingekräht,

da war es kalt. Eiskalt.

Zapfenkalt. Und was hatte man uns für 2024 versprochen?

Gold und sprudelnden Reichtum in rauen Mengen?

Stattdessen wurden wir jetzt gewarnt. Das Jahr könnte Tücken aufweisen. Manchmal rutschig sein.

Mitte Januar startete dann erneut die Vesperkirche.

Wenige Tage später waren wir bei einer Anti-AfD-Demo in Stuttgart. Der Grund: Das Recherchenetzwerk Correctiv hatte Pläne von AfD und anderen Rechten aufgedeckt, dass Menschen mit Migrationshintergrund zu Millionen aus Deutschland vertrieben werden sollten.

Am 26. Januar dann ein ähnliches Bild auf dem Reutlinger Marktplatz.

Vier Tage später demonstrierten die Bauern in Stuttgart, hupend, lärmend, tönend. Aber nicht gegen die Rechten, sondern gegen die Ampel-Regierung – und vor allem gegen die Grünen. Dass die Bauern überhaupt noch mit grünlackierten Traktoren durch die Gegend fahren …

Februar: Tja, der Februar, der begann … wechselhaft. Mit Sonne und düsteren Wolken. An unserem Lieblingsort, dem Wasserturm bei Degerschlacht.

Hochinteressant, Comedian Dodokay, Dominik Kuhn, sprach bei einer Abendveranstaltung der Vesperkirche über die Gefahren der „Sozialen Medien“.

Passend zu meinem Geburtstag Ende Februar blühten die ersten Blümchen.

März: Zu Beginn des Monats wurden wir dann heftig angemeckert.

Am 9.3. hatte Heiner Kondschak seinen ersten Auftritt nach vielen Monaten Verletzungspause – wenige Monate später starb er zum Bedauern von vielen Tausend Fans.

Ende März blühten die ersten Bäume.

Und die ersten Brummer nutzten das natürlich aus.

April: Toll – eine Jobmesse für Geflüchtete im Reutlinger Alber-Haus – mit unglaublichem Andrang.

Am 20. April war Tulpenblüte in Gönningen. Mit Schnee.

Mai: Das Wetter änderte sich rapide – bei einem unserer Kurzausflüge hatten wir Tübingen genossen.

Am 11. Mai erlebten Bine und ich unser erstes Poetry Slam – in der Zehntscheuer in Undingen. Wir waren begeistert.

Ende Mai endlich Urlaub: Zehn Tage Amrum, herrlich.

Kaum wieder zuhause, zurück zu unserem anderen Lieblingsturm in der Heimat.

Juni: Termin bei Hülben, mit Ministerpräsident Kretschmann, bei der Eröffnung des Heidengrabenzentrums.

Zusammen mit Bine bin ich einen Tag später nochmals dorthin und wir trafen auf diese besonderen Gestalten. Kelten.

Mal was anderes: Eine Aufführung in Metzingen von Junge Junge, einem Reutlinger Zauberer-Duo. Toll.

Ein weiterer Kurztrip, dieses Mal nach Esslingen. Klein-Venedig. Kannte ich bis dahin noch nicht.

Juli: Ein Gesprächstermin mit einem Rechtsextremismusforscher in Tübingen. Hochinteressant.

Beim Wasserturm wuchs derweil das Korn in ungeahnte Höhen.

August: Gleich zu Beginn waren wir zum zweiten Mal dieses Jahr auf dem Hohenneuffen. Mit Blick auf die Burg Teck. Und mehr.

Und von anderer Position aus auf den Hohenneuffen.

Noch ein Ausflug führte uns in die Nebelhöhle, da waren wir auch noch nie.

Zum Ende des Monats dann eine unglaubliche Veranstaltung in Meidelstetten: „Kickfeschd“ im Stil von „Woodstock“, gibt’s schon seit mehr als 40 Jahren – tagsüber kicken, abends feiern, mit toller Musik.

Ebenfalls noch im August: Eine Wanderung im Lautertal, von Bichishausen (dem berühmten Ort aus dem letzten Stuttgarter Tatort) auf den Hohengundelfingen.

September: Tag des offenen Denkmals – kurioserweise bei der Ruine Hohengenkingen.

Ein Ausflug zur Friedenslinde bei Bronnweiler, mit Blick auf Heißluftballöner.

Und wie wir alle wissen: September ist Erntezeit.

Für Mais, Obst und mehr.

Am 21. September stand der jährliche Spendenmarathon auf dem Plan.

Und Ende des Monats sah es so aus am Wasserturm.

Oktober: Was ganz Besonderes – bei der „Langen Nacht der Demokratie“ kam Claus Kleber nach Reutlingen,

ich konnte ein Kurz-Interview mit ihm führen.

Oktober: Nach dem urlaubsfreien Sommer doch noch zwei Wochen Urlaub im Allgäu.

Schön war’s, (nach der ersten Woche krank im Bett) dann schließlich auf dem Pfänder, mit Blick auf Lindau.

Und direkt am Bodensee, in herrlicher Herbststimmung.

Auch im Oktober und wichtig: der jährliche Gedenkgottesdienst in Grafeneck.

November: Sehr beeindruckende Veranstaltung im Isolde-Kurz-Gymnasium über das Programm „Verrückt? Na und!“

Und kurz danach: In Hamburg-Schnelsen durften wir bei einem Literatur-Festival in der Kirchengemeinde, im Christoferum, mithelfen.

Tolle Veranstaltungen, mit viel Musik und Lesungen. Es war schon seltsam, den verrückten Mi., 6.11. in Hamburg zu erleben – als erst Donald Trump wiedergewählt wurde und abends der Ampel-Bruch. kam

Wieder zuhause durfte ich mal wieder zu Anne und Rainer Claußnitzer, die jedes Jahr mindestens einmal in Himalaya-Tälern Menschen helfen.

Letzter Tag im November: Reutlingen leuchtet. Nett.

Dezember: Oh je. Weihnachtsmärkte en masse. Ich habe es dieses Jahr auf neun verschiedene gebracht. Dabei mag ich gar keine Weihnachtsmärkte.

Tja. Und dann der völlig unvermutete Sturz von Assad. Große Freude überall.

Und das Jahr 2025? Was wird es bringen? Wir sind gespannt. Irgendwo habe ich gelesen: Wir brauchen Zuversicht – trotz aller Krisen und Katastrophen. Wir wollen unser Bestes geben, in Richtung Zuversicht. Und wir wünschen ein friedlicheres 2025, für alle, die uns mögen. Und denen, die uns nicht mögen, wünschen wir ein noch viel schöneres Neues Jahr.

Share.

Comments are closed.