Radeln auf der Bundesstraße – Demo für bessere Radwege

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Heute, am Sonntag, 22. September 2024,

sind wir zum Tübinger Tor geradelt.

Dort trafen sich unglaublich viele andere Radler, um auf der B28 zu demonstrieren.

Für bessere Radwege. „Ob wir das schaffen“, fragte ich Bine. „Natürlich“, sagte sie.

„Also gut, komm, wir rocken das“, meinte ich.

Von der Stadthalle aus ging es auf die Konrad-Adenauer-Straße

stadtauswärts direkt in Richtung Reutlinger-Tübinger Autostrada.

Die Auffahrt zur Bundesstraße, ein prickelndes Gefühl

und dann – tatsächlich drauf.

Auf der bestens geteerten Straße, so gut geteert, wie kein Radweg.

Die Menschen waren nicht nur mit dem Zweirad unterwegs.

Aber doch auch ganz junge. Und ganz alte.

Und Dackel, die sich transportieren ließen.

Kaum gestartet gab es jedoch Stau an der Ausfahrt nach Betzingen.

Doch dann ging es endlich zügiger los. Manche grüßten von der Leitplanke herunter.

Schnell war der Riesenpulk am Berg hinunter

nach Tübingen angelangt. Viele Autofahrer hupten, grüßten freundlich. Oder? „Scheiß Grüne“, hatte uns einer an einer Kreuzung in Reutlingen zugerufen. Was für ein Grasdackel.

Die gesamte Ausfahrt lebte von der gegenseitigen Rücksichtnahme. Doch wie überall haperte es bei manchen Rennradlern auch da.

Ein kurzer Blick zurück offenbarte: 5000 Radlerinnen und Radler auf der Strecke (tatsächlich hatte die Polizei diese Zahl bekanntgegeben).

Ein paar Tausend waren es auf jeden Fall.

Hier hatten wir die Unistadt schon erreicht. Boris Palmer wurde übrigens bei der Radtour auch gesichtet.

Das Ziel war der Europaplatz am Bahnhof von Tübingen.

Nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausfahrt trafen sich dort. Sie haben kostenloses Eis verpasst.

„Gell, wenn ihr des gwisst hättet, ihr Daheimgebliebenen“, sagten die Organisatoren.

„Dann wäret ihr bestimmt au mitg‘radelt“, so Tübingens Baubürgermeister Cord Soehlke.

Trotz der Anfeindungen von Autofahrern: Schön war’s, viele liebe Menschen haben wir dabei getroffen,

auch Günter Jung.

Die Veranstaltung war schon längst vorbei – da wartete Bine immer noch auf das kostenlose Eis.

Da wartete die Rückfahrt noch auf uns. Aber nicht auf der Bundesstraße, sondern über K’furt, Wannweil und Betzingen zurück nach Hause.

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