Neulich. Ein Freitag. Ein Gerichtstermin war ausgefallen. Wir hatten unvermutet Zeit.
Mal wieder aufs Käpfle, fragte Bine. Lohnt sich immer.
Schon, sagte ich skeptisch und dachte an meine Höhenangst.
Doch ich ließ mich breitschlagen, hatte den fantastischen Ausblick vor Augen.
Davor stand allerdings der Aufstieg. Über Kuhweiden.
Ob die was dagegen haben?
Wir fragten nach.
„Ihr könnt mich mal“, sagte dieses Rind.
„Na, wenn das so ist“, sagte Bine.
Steil war der direkte Anstieg vom Hofgut Alteburg aus.
Doch schon bald hatten wir den Turm auf dem Käpfle vor Augen.
Oben angelangt hatte Bine kurz ihr Markenzeichen verewigt. SKM. Sabines Koole Marke.
Der Ausblick war wie immer (wie bereits erwähnt) fantastisch. Bis zum Hohenzollern.
„Du hattest Recht“, sagte ich.
„Tolle Idee mit dem Turm – hätte von mir sein können.“
„Pffff“, machte Bine und sich selbst an den Abstieg.
Da ging’s aber schon sehr steil runter, ich hielt mich ganz stark am Geländer fest.
Kurz darauf hatten wir den … fantastischen … Blick vom Turm auch am Boden.
Auf ging’s zur Friedenslinde. Toller Baum.
Mitten in der Landschaft oberhalb von Bronnweiler.
Auf die Gefahr, dass es langweilig werden könnte: mit fantastischem Blick auf den Albtrauf.
Kurz darauf tauchten wir ein in das fasziniernde Licht- und Schattenspiel im Wald in Richtung Gomaringen.
Richtig fantastisch, sagte ich zu Bine, die vor Freude ein Tänzchen auf den Waldweg legte.
Ich kontrollierte erst mal mein Profil. Ob das auch Feldweg-tauglich war.
„Schau nur, dieser Himmel, mit all seinen Kondensstreifen – das hat doch was zu sagen“, sagte Bine.
„Sollen wir unseren Alu-Hut aufziehen“, fragte ich. „Zur Sicherheit vor der Strahlung?“
Bine wies auf den Boden. „Schau, wie die Raupe sich windet, das sind Auswirkungen der Chemtrails.“
„Scherz“, sagte Bine. Fast hätten wir den Blick für die Schönheit der
Streuobstwiesen verloren, die wir
durchquerten – und Bine kam natürlich nicht an den Zwetschgen vorbei.
Ich schaute in die andere Richtung. Ein paar Windräder würden da auch nicht stören, dachte ich.
Schließlich muss der Strom in Zukunft ja auch irgendwoher kommen.
Bine wollte das genauer wissen. „Wo kommt künftig der Strom her“, fragte sie die Ampel-Regierung.
„Techonologie-offen muss die Zukunft sein“, sagte Christian Lindner. „Gehen Sie mal in sich.“ Wir gingen in uns.
Dann aber doch weiter zum Gomaringer Horn. Ein wirklich, ganz ehrlich … fantastischer Ort. Hier waren wir noch nie.
Toll gestaltet vom Albverein Gomaringen.
Und auch hier war der Ausblick … fantastisch. Toll.
Und die Sitzmöglichkeiten, sehr modern.
Offensichtlich beliebt bei Alt und auch bei Jung.
Doch die Schatten wurden länger. Wir suchten den Heimweg
und fanden die Farben, die doch schon deutlich in Richtung Herbst gingen.
Und das da? Grün-blau-grauer Ballon hinter roten Beeren. Echt … fantastisch. Oder?
Zum Abschluss dieser … fantastischen … 8 Kilometer langen Wanderung, ein Blick in den Regiomat. Interessant. Aber unser fantastisches Brokkoli/Tomaten/Cashew/Zwiebel/Reis-Menü wartete zuhause.