Ist das nun Urlaub oder nicht? Egal, der Hohenneuffen spricht:
„Sie ist so schön, diese Region, als ob ich ewig schon hier wohn.“
Und ich sag: „Dort drüben wohnt der Ritter Bört.“
„Ein Ritter mit dem Namen Bört“, fragt Bine nahezu empört.
„Wenn dem so wär‘, fiel’s mir nicht schwer,
ich hieße ab sofort Rapunzel – da guckst du dumm, du kleine Funzel?“
Ich sag: „Und lässt Dein Haar auch dann herunter, wenn fahrend‘ Volk verlangt das munter?“
Doch was soll die Diskussion, war’n wir am Ziele etwa schon?
Stattdessen ging es steil hinauf,
so mancher Wein rief
komm und sauf.
Doch bald schon lag die Stadt im Tal
und Bine übte Tanz schon mal.
Doch, oh jeh, wo war er hin, der Kopf für Hofes Leben Sinn?
Wie dem auch sei, der Kugel-Weg,
erschien uns magisch, bisschen schräg.
Doch er führte uns zur Burg, war sie jedoch komplett zerstört?
„Ihr müsst mir helfen“, rief der Ritter Bört.
„Hört nicht auf ihn“, sagt Burges Queen.
„Der Ausblick hier ist wirklich fein und er gehört nur mir allein.“
Ganz plötzlich roch es stark nach Rauch,
uns stieg er in die Nase auch.
Und durch die Luft floh Ritter Bört – ihn hat Rapunzels Art verstört.
Die Queen der Burg ließ Glocken klingen
und dazu auch die Bienen singen.
Oder heißt das etwa summen? Ach, egal, vergesst das Brummen.
Und Bine, was sagst du dazu?
„Jetzt schau nur her, mein Gatte, du:
Ist dieser Ort nicht wunderbar?“
Und diese Fliegerstaffel da? Die sucht den Bört, das ist doch klar.
Doch der begibt sich tief hinein, in Spalten, die nach Hölle schrei’n.
Dort löst sich ab ein Teil vom Trauf,
es fliegen Stein um Stein hinauf?
Nein, nein, sie fliegen schon hinab
Und wer ist dieser alte Knab?
Der hofft auf einen Rettungsschirm,
die Bine ist da schon sehr firm,
„Stairway to heaven“ singt sie laut,
begräbt das Schwert von Bört und Braut.
Ach, sieh, wie friedlich steht der Wald.
Drum wandert Bine, frohgestalt,
hinein in Wein- und Rebenpracht.
Ach wie schön ist, wenn sie lacht.
Und so endet dieses Märchen, von einem seltsam Burgen-Pärchen.